Mehr Schein als Sein

Durchaus interessanter Studiengang mit der Technik-Kombination, aber es fehlt an der Fächervielfalt. Man studiert zwar immer noch BWL, aber es gibt eigentlich nicht wirklich viele BWL Fächer und Module zur Auswahl, besonders in einigen BWL-Schwerpunkten ist dies der Fall, wo man sich quasi schon schwer tut, seine Mindest-ECTS zu erfüllen. Es gibt zwar alle möglichen Module zu juristischen und psychologischen Inhalten oder anderen, aber wer viele reine BWL Module sucht ist an einer anderen Uni wahrscheinlich besser aufgehoben. Weiters wird kein einziger Kurs zum Thema SAP oder allgemein Unternehmenssoftware angeboten, obwohl dies in der heutigen digitalen Zeit mehr als von Vorteil wäre. Zudem gibt es im Technikbereich teils starke Einschränkungen der Kurse, die man belegen darf und die ETCS-Vergabe ist manchmal mehr als fragwürdig. Auch findet viel auf Englisch statt, was ja nicht schlecht ist, aber manchmal ist der Wahn zum Englischen fast schon kindisch und übertrieben. Die Räumlichkeiten sind auch nicht gerade das, was man von einer Elite-Uni erwarten kann (Sichtbeton), Lernräume sind eher rar bzw. ständig überfüllt, genauso wie die Mülleimer am Wochenende. Zudem wird wenig Wert auf obligatorische Case-Study Seminare gelegt, obwohl diese doch an den amerikanischen Eliteunis sehr vielversprechend eingesetzt werden. Die Professoren kümmern sich mit Ausnahmen meist lieber um ihre Publikationen als um die Studenten, aber dies ist wahrscheinlich an jeder Uni der Fall. Das Personal und die Studienbetreuung sind sehr nett und hilfsbereit.