Gute Idee - keine optimale Ausführung

Die inhlatliche Konzeptionierung des Studienganges Linguistik/Allgemeine Sprachwissenschaft (ASW) ist m.E. gut gelaungen - die praktische Umsetzung der Theorie leider weniger.
Der noch junge Studiengang hatte zu meiner Studienzeit keine eigene Professur und bediente sich der Lehrveranstaltungen anderer Professuren: man nahm an Seminaren und Vorlesungen teil, die für Germanisten, Anglisten, Slavisten, Finnougristen und Afrikanisten erstellt wurden. Nur wenige Veranstaltungen wurden explizit für uns ASWler Dadurch bekam man zwar einen guten Überblick und hatte ein breites Angebot an Veranstaltungen, jedoch war nicht jede dieser Veranstaltungen auch für ASWler geeignet. Die unterschiedlichen Ziele der verschiedenen Studiengänge, die in einem Seminar zusammen kamen, konnten so nicht immer gleichermaßen bedient werden, und leider kamen dann oft die ASWler zu kurz. Da ich ein festes Ziel vor Augen hatte, konnte ich mich gut durchkämpfen - nicht immer ist aber jeden Studi klar, an wen er sich wenden kann oder muss - denn auch die Professoren sehen alles aus Sicht ihres eigenen Institutes und eben nichts aus der Sicht der Allgemeinen Sprachwissenschaft. Es ist also einiges an Eigeninitiative gefragt.
Dann aber kann der Studiengang, wie bei mir, gute Früchte tragen. Das Studium hat mich in vielerlei Hinsicht hervorragend qualifiziert, mir neue Konzepte und Gedankengänge nahe gebracht und mich gut für mein Ziel vorbereitet.