Sehr gemischt

Wer chronisch krank oder behindert ist und Nachteilsausgleiche braucht, die nicht unter "längere Schreibzeit bei Klausuren" fallen, hat das Nachsehen. Jeder Dozent entscheidet selbst (sprich: man muss jedem Dozenten hinterherrennen und diskutieren), bekannte Probleme werden ignoriert (obwohl sie durch ein wenig vorausschauende Planung hätten behoben werden können) und je nach Dozent kommt noch eine schöne Portion "Schuldgefühle einreden" oben drauf.
Menschlich waren die meisten Dozenten klasse, aber man wird halt vergessen, wenn man nicht wirklich um jeden noch so kleinen (und offensichtlichen) Nachteilsausgleich bettelt und ständig hinterherrennt (und längst nicht alle benötigten Nachteilsausgleiche waren überhaupt machbar, da die Uni - oder die Dozenten - es offenbar nicht für notwendig erachten).
Und dann gab es da noch den Dozenten, der der Meinung war, über seinen problematischen Umgang mit einem schwierigen Thema müsse er nicht diskutieren (weil man ja viel besser die Studentin angreifen könne -- ad hominem also statt fachlich fundiert) und die Studentin könne ja einfach aus dem (Pflicht-!)Kurs aussteigen und sich einen Ersatzkurs suchen ...
Schade, denn die meisten Kurse, die ich besuchen konnte, waren wirklich interessant und die meisten Dozenten sind auch durchaus engagiert und haben selber Spaß an ihren Themen. Aber für mich war es ein ziemlicher Reinfall und über weite Teile mehr Frust als Lust -- und nicht wegen des Stoffes.