Kreative Köpfe, eingeschränkte Möglichkeiten

Voraussetzung für das Studium bildet eine Eignungsprüfung, die abtastet, ob künstlerisches Potential vorhanden ist und ein Wille, sich tiefgründiger mit (moderner und zeitgenössischer) Kunst auseinanderzusetzen.

Die Dozentinnen in der Fachdidaktik und Kunsttheorie sind inspirierende Köpfe voller Wissen und Willen, es weiterzugeben, neu zu verbinden und zu erweitern. Methodisch wird sich um Vielfalt bemüht- theoretische Seminare können jedoch auch einmal sehr lektüreintensiv und anspruchsvoll sein.

Die Angebot an Praxiskursen ist sehr vielfältig und ebenso vielfältig sind die Lehrmethoden und Persönlichkeiten der angestellten Künstler und anderen Lehrenden. Bei manchen Kursen fehlt hier der fachdidaktische Blick.

Schwerpunkt in der Kunstpädagogik der TU Dresden ist der Bereich Performance, mit dem man sich unbedingt während des Studiums auseinandersetzen sollte, da er den Blick auf die Unterrichtspraxis bereichert. Insgesamt liegt die Betonung eher auf der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Künstlern, während die davon abgekoppelte Kunstgeschichte (die leider etwas altbacken und trocken ist) die traditionellen Medien und ihre Geschichte näher untersucht.

Schade ist, dass die Räumlichkeiten oft einschränken und wenig inspirierend sind. Wie bei allen Geisteswissenschaften an der TU Dresden spürt man eine Geringschätzung in Ausstattung und Möglichkeiten des Fachbereichs.

Der Wille ist jedoch zu spüren, die Atmosphäre unter den Studenten ist locker und gelöst und Exkursionen/Projekte bieten tolle Möglichkeiten zur eigenen Weiterbildung.