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Ein Wohlfühl-Studiengang
Zu wenig KUNST an der Kunstfakultät Oldenburg!
Kunst und Medien (B.A.) Lehramt
Ich bin Kunststudentin im 6. Bachelorsemester (Gymnasiallehramt) und möchte die Vermittlungs- und Theorieseminare an der Uni Oldenburg stark kritisieren und spreche damit für viele Lehramtsstudenten. Mir fehlt am Kunststudium am Oldenburg der Lehramtsbezug und darüber hinaus die Vermittlung theoretischer Grundlagen. Zwar gibt es Seminare, die als „Vermittlungsseminare“ bezeichnet werden, jedoch habe ich darin nach 5 Semestern immer noch nicht gelernt, WAS ich vermitteln kann und vor allem WIE ich es vermitteln könnte.
Das Problem sehe ich hauptsächlich darin, dass den Studierenden wichtigste Grundlagen nicht vermittelt werden: Es fehlt ein allgemeiner geschichtlicher Überblick über KünstlerInnen und Epochen, was in der Schule später nun mal gefordert wird! Abiturthemen wie Design etc. werden links liegen gelassen. Ich weiß, dass die Lehrenden am Institut für Kunst und Kultur ganz bewusst die Offenheit des Studiengangs gewählt haben, jedoch ist das Konzept so wie es jetzt ist, zu offen! Es muss ein Kompromiss gefunden werden, denn ansonsten werden viele Kunststudierende der Uni Oldenburg im Berufsleben vollkommen überfordert sein.
Ein weiteres Beispiel ist das Ignorieren der „Bildanalyse“. Das Wort „Bildanalyse“ ist zu meinem tiefsten Erschrecken noch kein einziges Mal (in 6 Semestern) gefallen. Ich frage mich, was die zukünftigen LehrerInnen ihren SchülerInnen später vermitteln sollen, wenn im Abitur eine Bildanalyse gefordert wird (was fast immer vorkommt). Es gibt keine Vorlesung (wie in Germanistik z. B.), in welcher diese Notwendigkeiten vermittelt werden. Im Allgemeinen Schulpraktikum habe ich mein Wissen ausschließlich (und das finde ich wirklich extrem traurig) aus dem geschöpft, was ich im Kunstleistungskurs in der Schule gelernt habe.
Außerdem wünsche mir konkrete Vorschläge, Anregungen, Inspirationen und Ideen WIE ich Inhalte vermitteln kann. Dazu helfen mir die ca. 50 Seiten langen Texte Woche pro Woche und die anschließenden philosophischen Diskussionen nur in Ausnahmefällen.
Die zu umfangreichen Texte werden nur von wenigen Studenten gelesen. Dies hat zur Folge, dass die Seminare nur von einer kleinen Gruppe gesteuert werden und häufig wenig spannend sind. Ich muss leider sagen, dass das nicht an der Faulheit der Studierenden liegt, sondern daran, dass die Texte zu wenig kontextualisiert werden. Damit fordere ich nicht, dass mehr dieser antriebslosen Diskussionen geführt werden, sondern das die Texte zielführender ausgewählt und auf den Schulalltag bezogen werden.
Der Mehrwert für die meisten Lehramtsstudenten wird häufig nicht deutlich, was die Motivation sinken lässt. Selten gehe ich aus einem Seminar und denke „Heute habe ich etwas gelernt, dass mich in meiner Ausbildung zur Lehrkraft weiterbringt.“ Zu viel Genderstudies, zu viel Philosophie… zu wenig Kunst im Kunststudium! Kaum habe ich über bedeutende Werke der Kunst gesprochen. Ein Gemälde habe ich selten zu Gesicht bekommen. Und wenn doch, wurde darüber höchstens 2 Minuten gesprochen. Es wird überhaupt nicht analysiert und zu wenig interpretiert.
Die Germanistikstudenten hingegen werden es später schaffen, ihren SchülerInnen zu vermitteln, wie sie einen Zugang zu einem literarischen Werk erhalten (was mit dem Zugang zu einem künstlerischen Werk zu vergleichen ist).
Die aktuelle Diskussion, dass der Kunstunterricht möglicherweise auf 45 Minuten pro Woche heruntergestuft werden soll, ist kein Wunder, wenn die Kunstvermittlung nicht den Anspruch erhebt mit anderen Schulfächern mithalten zu wollen. So behält das Fach Kunst in der Schule weiterhin der Ruf an „Entspannung“ von den vermeintlich wichtigeren Fächern wie Mathe und Deutsch. Das, was den Kunststudenten an der Uni Oldenburg gelehrt wird, trägt dazu bei, dass Kunst als Schulfach weiterhin nicht ernstgenommen werden kann.
Das Problem sehe ich hauptsächlich darin, dass den Studierenden wichtigste Grundlagen nicht vermittelt werden: Es fehlt ein allgemeiner geschichtlicher Überblick über KünstlerInnen und Epochen, was in der Schule später nun mal gefordert wird! Abiturthemen wie Design etc. werden links liegen gelassen. Ich weiß, dass die Lehrenden am Institut für Kunst und Kultur ganz bewusst die Offenheit des Studiengangs gewählt haben, jedoch ist das Konzept so wie es jetzt ist, zu offen! Es muss ein Kompromiss gefunden werden, denn ansonsten werden viele Kunststudierende der Uni Oldenburg im Berufsleben vollkommen überfordert sein.
Ein weiteres Beispiel ist das Ignorieren der „Bildanalyse“. Das Wort „Bildanalyse“ ist zu meinem tiefsten Erschrecken noch kein einziges Mal (in 6 Semestern) gefallen. Ich frage mich, was die zukünftigen LehrerInnen ihren SchülerInnen später vermitteln sollen, wenn im Abitur eine Bildanalyse gefordert wird (was fast immer vorkommt). Es gibt keine Vorlesung (wie in Germanistik z. B.), in welcher diese Notwendigkeiten vermittelt werden. Im Allgemeinen Schulpraktikum habe ich mein Wissen ausschließlich (und das finde ich wirklich extrem traurig) aus dem geschöpft, was ich im Kunstleistungskurs in der Schule gelernt habe.
Außerdem wünsche mir konkrete Vorschläge, Anregungen, Inspirationen und Ideen WIE ich Inhalte vermitteln kann. Dazu helfen mir die ca. 50 Seiten langen Texte Woche pro Woche und die anschließenden philosophischen Diskussionen nur in Ausnahmefällen.
Die zu umfangreichen Texte werden nur von wenigen Studenten gelesen. Dies hat zur Folge, dass die Seminare nur von einer kleinen Gruppe gesteuert werden und häufig wenig spannend sind. Ich muss leider sagen, dass das nicht an der Faulheit der Studierenden liegt, sondern daran, dass die Texte zu wenig kontextualisiert werden. Damit fordere ich nicht, dass mehr dieser antriebslosen Diskussionen geführt werden, sondern das die Texte zielführender ausgewählt und auf den Schulalltag bezogen werden.
Der Mehrwert für die meisten Lehramtsstudenten wird häufig nicht deutlich, was die Motivation sinken lässt. Selten gehe ich aus einem Seminar und denke „Heute habe ich etwas gelernt, dass mich in meiner Ausbildung zur Lehrkraft weiterbringt.“ Zu viel Genderstudies, zu viel Philosophie… zu wenig Kunst im Kunststudium! Kaum habe ich über bedeutende Werke der Kunst gesprochen. Ein Gemälde habe ich selten zu Gesicht bekommen. Und wenn doch, wurde darüber höchstens 2 Minuten gesprochen. Es wird überhaupt nicht analysiert und zu wenig interpretiert.
Die Germanistikstudenten hingegen werden es später schaffen, ihren SchülerInnen zu vermitteln, wie sie einen Zugang zu einem literarischen Werk erhalten (was mit dem Zugang zu einem künstlerischen Werk zu vergleichen ist).
Die aktuelle Diskussion, dass der Kunstunterricht möglicherweise auf 45 Minuten pro Woche heruntergestuft werden soll, ist kein Wunder, wenn die Kunstvermittlung nicht den Anspruch erhebt mit anderen Schulfächern mithalten zu wollen. So behält das Fach Kunst in der Schule weiterhin der Ruf an „Entspannung“ von den vermeintlich wichtigeren Fächern wie Mathe und Deutsch. Das, was den Kunststudenten an der Uni Oldenburg gelehrt wird, trägt dazu bei, dass Kunst als Schulfach weiterhin nicht ernstgenommen werden kann.