Jederzeit wieder

Kleiner familiärer Studiengang (ca. 10 Anfänger pro Jahr) wo jeder sehr schnell Anschluss findet. Ca. 2/3 der Studenten absolvierten ihren Bachelor woanders, daher ist ein Anschluss an die anderen bzw. Knüpfung von Freundschaften schnell möglich.
Das Institut ist sehr gut und modern ausgestattet (Labore, Wirbelschichtverbrennungsanlage, Gärreaktoren, NIR-Sortierer, etc.) liegt jedoch in Pirna (20 Min mit S-Bahn). Die Vorlesungen finden beinahe alle am Hauptcampus in Dresden statt, die Laborübungen im 2. Semester jedoch in Pirna. Im Studium werden die Grundlagen der Abfallwirtschaft/Entsorgungstechnik (Deponietechnik, Abfallverbrennung, Kompostierung, anaerobe Fermentation, Aufbereitungstechnik, Altlastensanierung, Umweltschadstoffe, etc.) betrachtet und es wird viel wert darauf gelegt dass dies auch verstanden wird. Im 2. Semester in den Laborübungen wird das im 1. Sem. erlernte Wissen angewendet indem von den Studenten selbst Versuche durchgeführt werden zu den Themen Vergärung, Kompostierung, Verbrennung, Aufbereitung, Analytik, Entnahme von Proben etc. Die gemessenen Daten müssen aufbereitet und ausgewertet werden. Durch Freifächer aus dem Bereich Wasserwirtschaft, Verfahrenstechnik, Maschinenbau und Chemie sowie durch die frei gestaltbare Projekt- und Masterarbeit und Praktika, kann man sich in spezielle Gebiete (zB Klärschlammverbrennung, Pyrolyse von Kunststoffabfällen, Herstellung von Ersatzbrennstoffe aus Restabfall, etc.) sehr genau vertiefen. Jeder kennt jeden und bei Problemen wird unbürokratisch und schnell geholfen, es wird aber viel Wert auf Selbstständigkeit gelegt.
Ab dem 3. Semester sowie in den Ferien ist es zeitlich sehr gut möglich und empfehlenswert! durch Werkstudententätigkeiten Praxiserfahrung bei naheliegenden Entsorgungsunternehmen zu sammeln oder dort die Masterarbeit zu schreiben. Alternativ ist es auch leicht möglich als studentische Hilfskraft am Institut zu arbeiten. Wer Interesse an Forschung hat kann auch problemlos zu aktuellen Forschungsthemen Versuche am Institut durchführen und darüber seine Projekt- oder Masterarbeit schreiben. Großer Tipp: Kümmert Euch RECHTZEITIG (min. 4 Monate davor) um Praktika, Werkstudentenjobs oder Firmen für Eure Masterarbeit um Verzögerungen im Studium zu vermeiden.
Wissen sollte man dass die Entsorgungsbranche eine rustikale Branche ist: Dreck, Geruch, Lärm etc. sind dort Standard. Wer damit klar kommt und auch bereit ist einen größeren Radius um Dresden fürs Arbeiten zu ziehen, für den öffnet das Studium Abfallwirtschaft und Altlasten aber die Tür zu unzählige Perspektiven, Karrieremöglichkeiten und eine sichere/krisenfeste Beschäftigung.

Die TU Dresden ist allgemein sehr modern und gut ausgestattet, hat mehrere sehr empfehlenswerte Mensen und es gibt zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wo man sich als Student engagieren kann wie die Unifeuerwehr, Uniorchester, Sport im Hochschulsportzentrum oder die Akaflieg wo man Segelfliegen lernen kann. Diverseste Sportvereine und Ausgehmöglichkeiten gibt es natürlich in Dresden auch. Das Studentenwerk bietet schöne Wohnmöglichkeiten zu sehr fairen Preisen, direkt in Uni- und Innenstadtnähe (Wohnheim Hochschulstraße: 5 Minuten zur Uni, 10 Minuten zum Hauptbahnhof und 20 Minuten in die Innenstadt). Mit dem Studentenausweis kann man sachsenweit kostenlos mit den Öffis fahren (außer IC, ICE und Leipziger Stadtverkehr) und die sächsische Schweiz oder das Lausitzer Seenland bieten eine erholsame Landschaft zum Wandern.