In der Heimat studieren

Nach meinem Abitur wusste ich schon, dass ich in meiner Heimat bleiben wollte zum studieren. Die FH Südwestfalen mit ihrem Standort in Meschede kam mir dort sehr gelegen. Die Hochschule hat keinen NC. als Zugangsvoraussetzung, was aber nicht heißt, dass sie minderwertiger ist als andere Unis oder FHs in Großstädten.

Der Campus ist recht klein und überschaubar, was ich persönlich nicht schlecht finde. Die Gebäude sind auf einem sehr neuwertigen Stand und immer sehr sauber und sehr gut ausgestattet. Zudem bietet die FH ein breites Angebot an Auslandssemestern und man bekommt Vorschläge, wie man seinen Studium erweitern kann.

Generell bekommt man immer einen Platz in Vorlesungen, Übungen, Tutorien oder Seminaren. Außer die Vorlesungen sind Übungen, Tutorien und Seminare in kleinen Gruppen gehalten, sodass man individuelle Probleme klären und Fragen gezielt stellen kann. Für die einzelnen Fächer gibt es von den Professoren und Lehrenden der FH selbst geschriebene Skripte, die sich dem Inhalt der Vorlesungen anpassen. Die Professoren gestalten ihre Vorlesungen und Seminare meist sehr anschaulich und interessant, sodass man gut zuhören und auch mitschreiben kann. Der Lehrstoff lässt sich gut gliedern und erlernen.

Zum Studiengang selber: Ich studiere IM in der Vertiefungsrichtung Entrepreneurship.
Die Fächer an sich sind gleich wie in IM in Richtung Tourismus und IME, allerdings hat jeder Studiengang eigene Wahlpflichtfächer. Gerade in meiner Vertiefungsrichtung muss man in den Wahlpflichtfächern Portfolioprüfungen halten, anstatt sie wie in IM Tourismus oder IME (meist) zu schreiben. Dazu muss man Lust haben und darf auch keine große Präsentationsangst haben bzw. muss auch Kreativität mitbringen.

Wie schon in vorherigen Beiträgen erwähnt, ist der Campus in Meschede nichts für "Großstadt-Menschen", die neben dem Studium viel erleben wollen und abends noch in Bars und Clubs gehen wollen. Meschede hat eine kleine Fußgängerzone, wo man das nötigste findet und auch ein paar Pubs und Cafes. Viele der Studierenden wohnen schon in und um Meschede, einige sind aber auch aus allen Ecken Deutschlands und manchmal auch Europa her gezogen. Zwei bis drei Mal im Semester gibt es FH Partys und es wird öfters angeboten abends zusammen aus zu gehen. Außerdem gibt es diverse Sportangebote, an denen man abends teilnehmen kann.

Ich persönlich würde mich immer wieder für diesen Studiengang auf der FH SWF entscheiden.