VWL-Master für Quereinsteiger

Internationale Wirtschaft & Governance (M.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    5.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.1
Ich habe mich für das Studium in internationaler Wirtschaft & Governance (IWG) in Bayreuth entscheiden, weil ich einen VWL-Master machen wollte, obwohl ich keinen reinen Economics/VWL Hintergrund im Bachelor hatte. Hier liegt der große Vorteil von IWG, denn das Programm steht grundsätzlich allen sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen offen gegenüber, solange man ausreichend VWL-Grundlagen aus dem Bachelor nachweisen kann. Insofern sind meine Erfahrungen mit IWG überwiegend aus einer VWL-Perspektive, wobei eine solche Schwerpunktsetzung nicht zwingend ist und der Studiengang auch ganz anders gestaltet werden kann, da IWG an sich sehr flexibel ist. Meine Erfahrungswerte sind also vor allem für jene relevant, die in IWG einen potentiellen VWL-Master sehen, aber aufgrund fehlender ECTS aus dem Bachelor nicht für reiner VWL-Master Programme zugelassen werden können.
Zunächst: Viele Veranstaltungen in IWG sind auf einem formal hohen Niveau. Deswegen ist es ratsam, sich vor dem Studium ein paar Mathe-Grundlagen der Analysis, linearen Algebra und Statistik aus dem Bachelor aufzufrischen. Hat man diese Hürde allerdings geschafft, lernt man in IWG wie man mit ökonomischen Modellen und Methoden allerlei Fragen von hoher Relevanz beantworten kann:
- Warum haben Unternehmen so etwas wie einen „Code of Ethics“?
- Wie schlagen sich rein-nominelle Störungen einer Volkswirtschaft auf ihre reale Seite durch?
- Welches Gesundheitssystem kommt mit den Herausforderungen der Zukunft am besten zurecht?
- Wie lässt sich die divergierende Entwicklung ehemaliger Kolonien erklären?
- Welche Auswirkungen hat Staatsverschuldung auf künftige Generationen?
- Auf welchen ordnungspolitischen Konzepten beruht unsere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung?
- Mit welchen statistischen Modellen lassen sich beobachtbare Zusammenhänge am besten schätzen?
Zur Beantwortung all dieser Fragen (und noch mehr) legt der IWG-Master einem das volkswirtschaftliche Werkzeug an die Hand und lässt einen neugierig, dieses zur Erforschung eigenständig gestellter Fragen selbst auszuprobieren. Ein weiterer positiver Aspekt betrifft die Klausuren. Diese sind zwar anspruchsvoll, allerdings in den meisten Fällen fair und gut zu bewältigen, sodass man bei ausreichender Vorbereitung jede Klausur gut bestehen kann.

Zur Uni Bayreuth an sich muss ich eigentlich nicht viel sagen: Wunderschöner Campus, gute Orga, großzügige Bibliotheken, gute Mensa und eine ordentliche – wenn auch nicht überragende – Lehre. Die Stadt Bayreuth ist zwar klein und verschlafen, kann im Sommer aber wunderbar aufblühen, sodass die 2 Jahre Master-Studium sehr schnell vorübergehen.

Von meiner Seite eine absolute Empfehlung für jede und jeden, die/der sich für VWL begeistern kann.
  • Guter Mix aus "harten" VWL-Themen (Mikro/Makro/Ökonometrie) und angewandten Disziplinen. Übungen/ Tutorien bereiten einen sehr gut auf die Klausuren vor.
  • Manche Pflicht-Veranstaltungen aus dem Fachbereich BWL passen weder inhaltlich, noch methodisch zum Rest des Studiengangs.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.9
Sabine , 29.11.2020 - Internationale Wirtschaft & Governance (M.A.)
3.7
Nena , 05.09.2019 - Internationale Wirtschaft & Governance (M.A.)
4.5
Nadine , 06.10.2018 - Internationale Wirtschaft & Governance (M.A.)
4.7
Leonie , 20.05.2018 - Internationale Wirtschaft & Governance (M.A.)
4.0
Sina , 28.12.2014 - Internationale Wirtschaft & Governance (M.A.)

Über Henrik

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 5 Semester
  • Studienbeginn: 2020
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Uni Bayreuth
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 10.03.2023
  • Veröffentlicht am: 10.03.2023