Digitales Studieren at its worst

Vor Corona hat das Studium mir eine Freude bereitet, die Vorlesungen waren gut abgestimmt und ich habe viele neue Leute kennengelernt. Na klar, es war viel zu tun, aber die Balance zwischen Studium und Freizeit war dennoch in Ordnung. Nach drei Semestern digitaler Lehre bin ich langsam am Ende meiner Kräfte. Das Konzept der Hochschule und der Koordinatoren scheint darin zu liegen sich erst im letztmöglichen Moment festzulegen und dabei intern keine Absprachen über die Verteilung von Prüfungsleistungen zu treffen. Seit Januar 2021 befinden sich die Studierenden im Dauerstress und müssen sich neben den Vorbereitungen für das Ausland mit unzähligen Hausarbeiten, Präsentationen und Gruppenarbeiten herumschlagen. Es wird vergessen, dass zum eigentlichen Arbeitsaufwand noch ein erheblicher Koordinationsaufwand, als auch die Vorlesungen an sich hinzu kommen. Anstatt die Leistungen in der eigentlichen Prüfungsphase einzufordern steht man quasi das ganze Semester unter Dauerfeuer. Kein Wunder, dass es nur knapp die Hälfte der Studierenden planmäßig ins Ausland schafft. Ich finde diese Entwicklung sehr schade und bin mit Lehrinhalten und Dozierenden an sich ziemlich zufrieden. Wer überlegt an der IBS an der Hochschule Harz zu studieren sollte entweder das Ende der Pandemie abwarten oder sich einen besser organisierten Studiengang suchen.