Von solala bis wunderbar

Ich bin jetzt im 2. Semester und gehöre noch einer älteren Studienordnung an in der Design und Informatik 50/50 aufgeteilt war. Die nachfolgende wird auswählen können, welchen Schwerpunkt sie möchte, aber ich glaube nicht, dass die Änderungen drastisch sind.

Dozenten:
Die Dozenten sind größtenteils sehr kompetent und machen auch den Eindruck, dass ihnen ihre Studenten nicht egal sind. Sie reagieren auf Feedback und versuchen die Inhalte so verständlich wie möglich rüberzubringen. Es stimmt, dass alles irgendwie nur oberflächlich angekratzt wird, vielleicht ändert sich das mit der 2018ner Studienordnung noch.

Module:
Ich kam bis jetzt sehr gut mit jedem Modul zurecht, sogar mit Mathe. Programmierung behandelt Processing, Java und Android Studio - allesamt super für Anfänger eingeführt. Für jemanden, der aber weiter fortgeschritten ist und vllt beruflich oder hobbymäßig programmiert könnte das leicht unterfordernd sein. Die Design-Fächer lehnen sich etwas an Kommunikationsdesign an - man versucht uns in den ersten zwei Semestern noch ein Gefühl für Formen, Farben und Kompositionen zu vermitteln. Also teils sehr basic.

Fazit:
Insgesamt macht es auf jeden Fall Spaß, die Dozenten sind super, die Hilfsmittel riesig und demnach haben wir weit weniger Stress als die reinen Informatik-kollegen.
Aber man darf auch nicht vergessen, dass vieles nur als Einführung gedacht ist. Themen vertiefen und coole Sachen machen kommen entweder privat oder in späteren Semestern zustande. Die erfolgreichsten Absolventen dieses Studiengangs waren meistens Menschen mit einer Menge Eigeninitiative, die sich an Start-Ups angehängt oder eigene gegründet haben. Letztens gab es einen Vortrag von einem ehemaligen Studenten, der jetzt die Special-Effects bei Marvel-Filmen per CGI macht.
Es ist also jede Menge Vertiefungs-Spielraum da. Man muss nur wissen, was man mit den Basics anstellt, die man hier bekommt. Ist ja bei jedem Studiengang so.