Kurzbeschreibung
Die demografische Entwicklung in Deutschland führt dazu, dass der Anteil älterer Menschen weiter steigen wird. Ebenso nehmen auch Multimorbidität und Krebserkrankungen zu, die bei Nichtheilbarkeit der Patient:innen zu einem wachsenden Bedarf an allgemeiner und spezialisierter Palliativversorgung führen werden. Der Fokus bei der allgemeinen und spezialisierten palliativen Versorgung liegt darauf, belastende Symptome zu behandeln, um die Lebenssituation zu verbessern und Lebensqualität zu erhalten. Es sind viele Schritte, die in einem Krankheitsprozess zu gehen sind und im Rahmen der Palliativversorgung ganzheitlich begleitet werden können. Erst im letzten Schritt liegt der Fokus auf der Sterbebegleitung. Der Internationale Masterstudiengang Palliative Care M. Sc. zielt darauf ab, die dafür notwendige palliative Haltung zu entwickeln, Maßnahmen der Symptomkontrolle aufzuzeigen und innovative wissenschaftsbasierte Projekte zu unterstützen, um damit die Palliativversorgung voranzubringen.
Im Studium erwarten dich zum Beispiel Module wie inter-/multiprofessionelle Zusammenarbeit in Kooperation mit internationalen Hochschulen und Universitäten, Vertiefung qualitativer und quantitativer Forschung, Gesundheitliche Versorgungsplanung (Advance Care Planning) und ein Praxismodul, welches auch im Ausland absolviert werden kann.
Das Studium vermittelt mit seinem Studienprofil die von der European Association for Palliative Care (EAPC) und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) vorgegebenen Kernkompetenzen. Anerkennungen der Ärztekammer Bremen für CME-Punkte sind in allen Modulen gewährleistet. Du begegnest Teilnehmenden aus der Palliativversorgung, die sich in Module einbuchen. Damit wird der professionelle Austausch erweitert und trägt dazu bei, dass sich die Philosophie der Palliativversorgung in Deutschland weiterverbreitet.
Das Studium enthält ein Praxismodul zu Teamarbeit in palliativen und hospizlichen Versorgungsstrukturen sowie Forschungsanteile. Die Module werden darüber hinaus hybrid neben eLearning-Einheiten angeboten, sodass das Studium in Vollzeit oder neben dem Beruf möglich ist. Die Kosten entsprechen den regulären Semestergebühren der Hansestadt Bremen. Es fallen keine zusätzlichen Kosten an.
Quelle: Hochschule Bremen
Das verpflichtende Praxismodul kann im Ausland absolviert werden. Eine Durchführung ist aber auch in Deutschland möglich.
Quelle: Hochschule Bremen
Der Studiengang zielt darauf ab, den Herausforderungen einer Gesellschaft zu begegnen, in der chronische Erkrankungen, steigende Lebenserwartung mit Multimorbidität sowie Diversität zunehmen. Folgen sind eine Zunahme an körperlichen Symptomen, psychischen, sozialen Problemen, spirituellen Fragestellungen sowie komplexer werdende ethische Entscheidungsfindungen.
Relevant für einen angemessenen Umgang mit den zahlreichen Anforderungen ist die Auseinandersetzung mit der palliativen Haltung, die frühzeitige Behandlung von Symptomen sowie die Unterstützung bei den unterschiedlichen Problemstellungen unter Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Dazu bedarf es der interprofessionellen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Berufsgruppen wie Soziale Arbeit, Medizin, Pflege, Seelsorge, Physiotherapie, Logopädie und Soziologie, um eine qualitativ hochwertige Behandlung und Versorgung zu ermöglichen.
In den kommenden Jahren wird der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften unterschiedlicher Berufsgruppen in den zahlreichen Versorgungssettings kontinuierlich wachsen. Diese betreffen sowohl die allgemeine als auch spezialisierte Palliativversorgung. Dazu bedarf es einer hochschulverankerten, wissenschaftsbasierten Spezialisierung.
Quelle: Hochschule Bremen
Berufsgruppen wie z. B. Medizin, Pflege, Soziale Arbeit, Seelsorge, Physiotherapie und Logopädie erweitern in diesem Studium ihr spezialisiertes Fachwissen. Sie bauen die Fähigkeit aus, selbständig wissenschaftsbasierte Projekte für die Praxis zu generieren, um den Anforderungen an die Letztverlässlichkeit zu genügen, in einer Gesellschaft, die durch hohes Alter, chronische Erkrankungen und Diversität gekennzeichnet ist. Für Pflegefachpersonen beispielsweise entspricht der Master Palliative Care einer Form des Master Advance Practice Nurse (APN) mit dem Schwerpunkt der palliativen Versorgung.
Die Behandlung und Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen mit hoher Symptomlast in unterschiedlichen Lebensbereichen.
Darüber hinaus bedarf es einer Weiterentwicklung der Versorgungsangebote mit evidenzbasierten Behandlungs- und Versorgungskonzepten, die zukünftig zu einer besseren, leitliniengerechten und wissenschaftsbasierten palliativen Behandlung und Begleitung führt. Der erworbene Abschluss Master of Science ergänzt bereits vorhandene medizinische Doktortitel um die wissenschaftliche Komponente und ermöglicht die wissenschaftliche Qualifikation zum Pflegeexperten.
Quelle: Hochschule Bremen
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