Innen: Architektur

Es ist erstaunlich wie sehr die Ergebnisse am Ende eines jeden Semesters von den jeweiligen Personen abhängen und doch so ganz andere Prozesse in Gang gesetzt haben, die nicht unbedingt sofort sichtbar sind. Und gerade das macht dieses Studium meines Erachtens nach wertvoll: die Hingabe aller Beteiligten ohne Zwang und unter Ausschluss wirtschaftlicher Faktoren, aber unter Einbeziehen der selbst gewählten Werte. Das Thema der Gruppenarbeit ist für alle ein spannendes, das genug Reibungsfläche bietet, und Unterstützung in wesentlichen Situationen möglich macht. Konkret heißt das: Im Hauptstudium ab dem 5. Semester kann pro Semester ein Projekt gewählt werden, aus dem Angebot aller Professorinnen/Professoren der IA. Von Möbeldesign, über Bauen im Bestand, Ausstellungs- und Konzeptdesign im Sinne der IA reicht das Spektrum auch noch weiter. Genügend Neugier und Mut sich selbst Werkstätten und Darstellungstechniken anzueignen sind als Grundmotivation ein Muss, selbstständiges Arbeiten wird durch grundlegende Anleitung gefördert. Es ist sicher nicht normal, dass auf jeden Entwurf eingegangen wird, diese Sensibilität der Lehrenden gibt einen guten Nährboden für Entwicklung, die bei jedem anders abläuft. Die Vernetzung mit der Kunst ist eine Bereicherung, da man sich schon in den Werkstätten begegnet und auch Kurse dort belegen kann. Zwar gibt es Design- und Kunstcampus getrennt, aber nur räumlich aus Notwendigkeit. Präsentieren ist ein Thema, das hier einen tollen Rahmen bekommt, und Kommunikation ist am Ende das was schließlich über Projekte entscheidet.