Allroundstudium im Bauwesen

Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Digitales Studieren
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.9
Das Studium bietet eine sehr gute Alternative zum/zur klassischen Bauingenieur*in. Der Fokus liegt weit ab vom klassischen Hochbau und dem Bemessen und Berechnen, das vom klassischen Bauingenieurswesen kennt. Die Grundlagen der Statik, Geotechnik und Hydromechanik werden gelehrt, mehr aber auch nicht, was vollkommen richtig ist. Schließlich liegt der Fokus auch auf dem Tiefbau und der Planung, weniger auf der Bemessung von Ingenieurbauwerken.

Relevante Thematiken der jeweiligen Vertiefungsrichtungen (Infrastruktur oder Wasser) werden behandelt und sehr gut durch die Dozenten gelehrt, da diese teilweise sehr viel Erfahrung in der Praxis haben und selbst hochkompetent sind. Thematiken sind zum Beispiel Eisenbahnbau, ÖPNV und Güterverkehrsplanung bei Infrastruktur oder Siedlungswasserwirtschaft und Limnologie im Wasserbereich.

Leider kommt es vor, dass einige Module auf die wissenschaftlichen Mitarbeiten "outgesourced" werden und somit Qualitätseinbußen nicht zu vermeiden sind. Oft sind die Veranstaltungen nicht sonderlich einfallsreich und es werden nur die PowerPoint-Präsentation rezitiert, die sowieso schon als Vorlesungsskript dienen. Begleitende Literatur wird zwar im Modulhandbuch empfohlen, doch die Motivation sich auch wirklich damit auseinanderzusetzen hält sich eher in Grenzen, da das Selbststudium eher daraus besteht die teilweise vollkommen überzogenen Skripte durchzuarbeiten, die in der Klausur teilweise ins Detail abgefragt, werden (500 PPP-Folien und dann werden spezifische Zahlenwerte einer von 50 Tabellen abgefragt, die wenig Relevanz für die Planung haben, abgefragt). Meiner Meinung nach kann man sich dabei mehr Mühe geben.
Allgemein kann sagen, dass in diesen Veranstaltungen auch die Vorbereitung auf die Klausur einem selbst überlassen ist, da Berechnungsverfahren aus dem Skript eigentlich keine Anwendung finden, vielmehr wird erwartet, dass man die Aufgaben durch logisches Denken löst. Das ist schwierig, wenn man vorher mit diesen Themen nicht konfrontiert war. Natürlich trifft das nicht auf alle Module zu, aber auf einige im Infrastrukturbereich. Man muss wissen, worauf man sich dabei einlässt.

Abgesehen von der Klausurvorbereitung und der Vorlesungsgestaltung durch einige Dozenten ist das Stadium in allem dennoch sehr positiv. Die meisten geben sich Mühe und möchten, die Studieren dazu befähigen praktisch orientierte Ingenieure zu werden, anstatt Forscher. Es geht darum ihnen das Handwerkszeug beizubringen und für das Berufsleben vorzubereiten, was genau richtig so ist und auch gut gelingt.

Zur Hochschule an sich lässt sich sagen, dass es sich um eine moderne Einrichtung handelt und versucht wird mit der Zeit zu gehen, soweit dies eben für eine staatliche Institution möglich ist. Negativ ist, dass die Bibliothek eher schlecht ausgestattet ist und man meistens nicht vermeiden kann sich ein Buch zu bestellen, statt es sich auszuleihen, da es meistens sowieso nicht vorhanden ist, auch nicht in der online Datenbank.
Das Lernen in der Hochschule ist auch eher schwierig, es gibt wenig Orte die ruhig sind, abgesehen von der Bibliothek, wo wenn es hochkommt 100 Studierende Platz finden. Als "Notlösung sind in der Hochschule auf den Gängen Tische und Stühle verteilt, oder man kann mit etwas Glück einen leeren Seminarraum erwischen. Oft sind diese aber von einer anderen Gruppe Studenten belegt und diese wünschen meist unter sich zu bleiben. Setzt man dennoch dazu wurde zumindest ich schon mit orientalischer Musik "verscheucht". Das ist wirklich Schade. Findet man einen Platz auf dem Gang, trifft oft das gleiche zu, es ist laut und abends läuft teilweise Musik, ohne Rücksicht auf andere. Deswegen sollte man, falls nicht in der Bibliothek zu Hause lernen, wenn die WG es zulässt.

Alles in Allem ist das Studium sehr gut, besonders die Inhalte und die meisten Dozenten. Die Hochschule in Ordnung und die Stadt ebenfalls. Leider sind doch einige Kommilitonen meiner Erfahrung nach etwas rücksichtslos, das ändert aber nichts an der objektive Qualität dieses Studiengangs, den ich immer wieder wählen würde.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!
  • Dozenten, Inhalte, Wahlfächer und Vertiefungen
  • Lernmöglichkeiten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.6
Jolene , 12.04.2024 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
4.0
Nelson , 16.11.2023 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
4.9
Achmad , 15.08.2023 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
4.4
Marc , 28.09.2022 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
4.0
Elena , 07.07.2021 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
4.4
Leonie , 21.05.2021 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
4.6
Inga , 17.05.2021 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
3.7
Marc , 18.12.2020 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
4.3
Gina , 29.10.2020 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)
4.8
Stefan , 25.03.2020 - Umwelt-, Wasser und Infrastrukturmanagement (B.Eng.)

Über Anonym

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 5
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Koblenz
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 2,3
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 17.07.2021
  • Veröffentlicht am: 27.07.2021