Studiengang mit Job-Garantie, Holzminden ein flop
Ich stehe kurz vor meinem Abschluss und kann sagen, dass mir das Studium viel gegeben hat. Es bereitet einen sehr gut auf die Immobilienbranche vor und nahezu alle Aspekte werden zumindest angerissen, so dass man einen groben Einblick bekommt. Es empfiehlt sich sehr sich eigenständig mit aktueller Lektüre wie der IZ oder dem Immomanager auf dem neusten Stand zu halten. So entwickelt man ein natürliches Interesse für Teilbereiche der Branche, auf die man sich später beruflich konzentrieren kann. In den Vorlesungen, welche meistens interessant sind, wird alles sehr ausführlich besprochen. Durch die relativ kleinen Gruppen (max. 70 Leute) während der Vorlesung kann man jederzeit Fragen stellen, was auch häufig gemacht wird. So ist die Vorlesung meist ein Dialog anstatt einer langweiligen Frontalveranstaltung. Gut sind die Gruppenarbeiten, welche im Laufe des Studiums immer wiederkehren. Dadurch wird man zum praxisnahen Arbeiten gezwungen, der Austausch innerhalb der Gruppe bringt einen auf ein höheres Level. Für meinen Geschmack dürfte es noch mehr Gruppenarbeiten geben, da diese das Gelernte wesentlich besser einprägen. Zur Ausstattung kann man sagen, dass es an nichts fehlt. Die Räumlichkeiten stehen Rund um die Uhr zur Verfügung, was von den Studierenden vorallem in der Klausurenphase oder vor deadlines dankbar angenommen wird. Die Lernräume sind dann Nachts häufig noch voll. Einzig die Bibliothek ist leider zu früh geschlossen.
Auch sonst gibt es einiges auszusetzen. Fangen wir mal mit der Mensa an; das Essen ist für eine Mensa teuer und wirklich nichts tolles. Fertigfutter. Desweiteren gibt es keinen wirklichen Campus. Zwischen den Fakultäten verläuft die Hauptverkehrsstraße in HOL. Und nun zur Stadt Holzminden; ich habe dort knapp 3 Jahre mit festem Wohnsitz gewohnt, weil ich leider von zu weit her komme. Die meisten Studenten pendeln, was angesichts der tristen und langweiligen Stadt verständlich ist. HOL hat fast nichts zu bieten, 2-3 abgeranzte Kneipen, mittelmäßige Dönerbuden und ab 22Uhr sollte man die Fenster schließen, denn dann fängt es an zu stinken, danke Symrise. Das Schlimmste ist jedoch der Spirit, der sich durch die Stadt zieht. Alltägliche Dinge wie Friseur, Restaurants und Cafés werden scheinbar von lustlosen Menschen betrieben, denn alles wird mehr schlecht als recht erledigt. Ich habe 4 Friseure ausprobiert, bevor ich kurz vor Schluss einen ordentlichen erwischt habe. Zum Stadtbild gehören leere Ladenzeilen, beschmierte Wände und Besoffene, welche sich an der Bushaltestelle zanken und anschreien. Scheinbar gibt es auch kein Ordnungsamt, welches die Hundebesitzer darüber aufklärt, dass man seinen Bello nicht einfach in die Fußgängerzone schei#en lässt (und es liegen lässt). Durch die geringe Kaufkraft der Einwohner lassen sich nur niedrige Mieten erzielen, was die Eigentümer in HOL dazu veranlasst ihre Häuser, welche sie vermieten, verkommen zu lassen. All das prägt HOL. Die schlechte Infrastruktur tut ihr übriges. Genug gemeckert, jetzt noch was gutes. Im Rahmen meines Praktikums haben alle Unternehmen (JLL, CBRE, Colliers, BNP Paribas, ...) , bei denen ich mich beworben habe, positiv über die HAWK gesprochen. Von 13 Bewerbungen kamen 8 Zusagen und mein Schnitt ist eher Durschnittlich.
Fazit: Der Studiengang ist Top, wer sich damit anfreunden kann für 2-3 Jahre in der Provinz zu verweilen, der hat man mit einem Schnitt von 2,7 oder besser (mit ein paar Praktika garniert) eine Jobgarantie.
- Top Lehrinhalte, gutes Image bei Arbeitgebern, relativ praxisnah
- Die Stadt Holzminden, das Studententicket ohne Busnutzung innerhalb von HOL
Anonym hat 23 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
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Ich bin der Meinung, dass zu wenige Sportkurse angeboten werden.50% meiner Kommilitonen finden das Hochschulsport-Angebot sehr vielfältig.
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Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.50% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats.
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Ich kann die Noten einiger Fächer online einsehen.91% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Ich sage, die Hochschule liegt leider am Ende der Welt.Auch 63% meiner Kommilitonen sagen, die Hochschule liegt am Ende der Welt.
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Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.50% meiner Kommilitonen finden die Campus-Gestaltung sehr schön.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 79% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.42% meiner Kommilitonen sind froh über die Klimaanlagen in den Hörsälen.
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Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.Auch für 53% meiner Kommilitonen zählt unsere Hochschule zur Elite.
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Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.für 76% meiner Kommilitonen war es sehr einfach, Anschluss zu finden.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.50% meiner Kommilitonen bewerten den Flirtfaktor mit "ab und an geht was".
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.Auch 80% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 55% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Ich wohne in meiner eigenen Bude.67% meiner Kommilitonen wohnen in einer WG.
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Mein Studium ist sehr praxisnah gestaltet.Auch 61% meiner Kommilitonen bewerten das Studium als sehr praxisnah.
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Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.Auch 46% meiner Kommilitonen finden, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
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Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.Auch 92% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben.
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Für mich ist das Lernpensum genau richtig.Auch für 100% meiner Kommilitonen ist das Lernpensum genau richtig.
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Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.57% meiner Kommilitonen fühlen sich während des Studiums sehr gut betreut.
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Ich habe keinen Studentenjob.44% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.Auch 76% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.Auch 81% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
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Ich würde gerne öfter auf Festivals gehen.44% meiner Kommilitonen gehen gerne auf Festivals.
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Meistens fange ich erst einen Tag vorher mit dem Lernen für Klausuren an.55% meiner Kommilitonen fangen etwa 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.