Vorheriger Bericht
Ich bin gewachsen
Mehr schlecht als Recht
Meine Review bezieht sich auf den Standort in Stuttgart!
Wo soll ich anfangen? Wie manche hier schon geschrieben haben lohnt sich das Studium an der HfK eher semi. Von Organisation und Kommunikation fehlt jede Spur, meine Stufe hatte zu seiner Zeit immer wieder Probleme damit wichtige Informationen zu bekommen und auch zwischen den Dozenten wurde nichts besprochen, dementsprechend war die Verwirrung oft sehr groß wenn es darum ging was wir schlussendlich abgeben sollten usw. Die Ausstattung war ok, wir haben einen Computerraum, den wir aber nur im 1. Semester genutzt haben um Photoshop und co. zu lernen und in jedem Klassenraum gibt es einen Beamer an den man seinen Rechner anschließen kann. Grafiktablets oder Ähnliches, die ein junger Designer eventuell bräuchte und sich leihen könnte gibt es nicht.
Der Studiengang Illustration war ziemlich durcheinander aufgebaut, beispielsweise war die 1. Hälfte, also bis zum 3. Sem, sehr traditionell mit Stift und Papier aufgebaut, danach haben wir fast ausschließlich digital gearbeitet. Lehrinhalte waren manchmal etwas durcheinander, beispielsweise haben wir im 4. Semester Dinge gelernt, die wir besser im 1. hätten lernen sollen usw. Praxis gibt es mehr als genug, allerdings wenig Bezug zum eigentlichen Berufsleben, man wird eher auf die Selbständigkeit vorbereitet. Das ist jetzt nichts schlimmes per se aber die wenigsten Studenten schaffen direkt den Sprung nach dem Abschluss. Ein Praxissemester gab es übrigens auch nicht, habe aber gehört, dass sich das ändern soll.
Die meisten Dozenten waren menschlich zwar sehr nett, aber manchmal hat man gemerkt, dass sie eher nicht als Dozent geeignet sind. Durch die geringe Anzahl an Studierenden ist es möglich individueller auf Probleme einzugehen, allerdings wird weniger auf den Fortschritt und die Stärken eines Einzelnen eingegangen. Man wird mit Problemen oft allein gelassen und muss selber schauen, dass man nicht abgehängt wird. Skillshare und YouTube haben uns teilweise mehr beigebracht als die Vorlesung und selbst die Studierenden wussten manchmal mehr als der Dozent. Schriftliche Prüfungen gab es keine, das war aber Corona verschuldet, dafür jede Menge Hausarbeiten, Präsentationen und andere Aufgaben. Der Arbeitsaufwand war teilweise sehr enorm, sodass man nur mit viel biegen und brechen damit fertig wurde. Danach gab genug Krankheitsfälle, wie Rücken- oder Handgelenkschmerzen. Dazu wurden Deadlines oft erst sehr spät bekannt gegeben, sodass wir gerade mal 2-3 Wochen Zeit hatten ein Projekt umzusetzen. Es wird also sehr viel von einem selbst gefordert, im Gegenzug aber nur wenig Hilfestellung gegeben bzw. beigebracht. Manche Kurse, die zur Abwechslung sehr relevant waren, mussten wir im Galopp abarbeiten, während andere wirklich pure Zeitverschwendung waren. So oder so hat man verloren und kann nicht genug Stoff mitnehmen.
Es wird außerdem schnell klar, dass manche Studierende bevorzugt werden und wenn man Pech hat kann man sich noch so sehr bemühen, man bekommt seinen Ruf nicht los und entsprechend fallen dann auch die Noten aus. Wenn deinem Dozenten dein Stil also nicht gefällt hast du verloren, so ist das in der Kunst anscheinend. Ein wenig mehr Objektivität würde ich mir dahingehend wünschen.
Alles in allem kann man sich das Meiste an Inhalten auch selber beibringen, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier leider gar nicht. Die Organisation ist furchtbar, die Dozenten sind zwar nett, teilweise aber sehr inkompetent. Trotz den 500€ im Monat müssen Studierende ihre Projekte selber finanzieren und von manchen Dozenten wird in dieser Hinsicht auch kein Verständnis aufgebracht aka "dann müsst ihr halt mal in die Tasche greifen". Kritik von den Studierenden in jeglicher Hinsicht wird oft nicht ernst genommen und Veränderung geht nur langsam voran. Hinzu kommt außerdem, dass die Hochschule viele Pendler hat (ich bin z.B. teils 5h am Tag hin und her gependelt) und auf diese wird ebenfalls nicht viel Rücksicht genommen. Die Ausstattung ist mangelhaft und selbst das Equipment, welches von der Hochschule gestellt wird, wie z.B. ein Laptop, reicht leistungstechnisch nicht für die geforderten Arbeiten aus. Manche Studierende werden immer wieder aus ihrer Comfortzone gedrückt während andere ihre nie wirklich verlassen mussten, was darin endete, dass unbrauchbare Arbeiten für das Portfolio oder Abgaben entstanden sind und Geld zum Fenster rausgeworfen wurde, weil es ja unbedingt gedruckt werden musste.
Ich bin ehrlich, wären meine Kommilitonen nicht so gewesen wie sie waren und wäre ich nicht schon knietief im Studium und den Kosten gesteckt, hätte ich vermutlich abgebrochen. Ein paar Ausnahmen und gute Tage gab es durchaus, aber das ist das Geld einfach nicht wert. Wer kann sollte sich lieber eine andere Hochschule ansehen oder versuchen sich möglichst viel selber über das Internet beizubringen.
Wo soll ich anfangen? Wie manche hier schon geschrieben haben lohnt sich das Studium an der HfK eher semi. Von Organisation und Kommunikation fehlt jede Spur, meine Stufe hatte zu seiner Zeit immer wieder Probleme damit wichtige Informationen zu bekommen und auch zwischen den Dozenten wurde nichts besprochen, dementsprechend war die Verwirrung oft sehr groß wenn es darum ging was wir schlussendlich abgeben sollten usw. Die Ausstattung war ok, wir haben einen Computerraum, den wir aber nur im 1. Semester genutzt haben um Photoshop und co. zu lernen und in jedem Klassenraum gibt es einen Beamer an den man seinen Rechner anschließen kann. Grafiktablets oder Ähnliches, die ein junger Designer eventuell bräuchte und sich leihen könnte gibt es nicht.
Der Studiengang Illustration war ziemlich durcheinander aufgebaut, beispielsweise war die 1. Hälfte, also bis zum 3. Sem, sehr traditionell mit Stift und Papier aufgebaut, danach haben wir fast ausschließlich digital gearbeitet. Lehrinhalte waren manchmal etwas durcheinander, beispielsweise haben wir im 4. Semester Dinge gelernt, die wir besser im 1. hätten lernen sollen usw. Praxis gibt es mehr als genug, allerdings wenig Bezug zum eigentlichen Berufsleben, man wird eher auf die Selbständigkeit vorbereitet. Das ist jetzt nichts schlimmes per se aber die wenigsten Studenten schaffen direkt den Sprung nach dem Abschluss. Ein Praxissemester gab es übrigens auch nicht, habe aber gehört, dass sich das ändern soll.
Die meisten Dozenten waren menschlich zwar sehr nett, aber manchmal hat man gemerkt, dass sie eher nicht als Dozent geeignet sind. Durch die geringe Anzahl an Studierenden ist es möglich individueller auf Probleme einzugehen, allerdings wird weniger auf den Fortschritt und die Stärken eines Einzelnen eingegangen. Man wird mit Problemen oft allein gelassen und muss selber schauen, dass man nicht abgehängt wird. Skillshare und YouTube haben uns teilweise mehr beigebracht als die Vorlesung und selbst die Studierenden wussten manchmal mehr als der Dozent. Schriftliche Prüfungen gab es keine, das war aber Corona verschuldet, dafür jede Menge Hausarbeiten, Präsentationen und andere Aufgaben. Der Arbeitsaufwand war teilweise sehr enorm, sodass man nur mit viel biegen und brechen damit fertig wurde. Danach gab genug Krankheitsfälle, wie Rücken- oder Handgelenkschmerzen. Dazu wurden Deadlines oft erst sehr spät bekannt gegeben, sodass wir gerade mal 2-3 Wochen Zeit hatten ein Projekt umzusetzen. Es wird also sehr viel von einem selbst gefordert, im Gegenzug aber nur wenig Hilfestellung gegeben bzw. beigebracht. Manche Kurse, die zur Abwechslung sehr relevant waren, mussten wir im Galopp abarbeiten, während andere wirklich pure Zeitverschwendung waren. So oder so hat man verloren und kann nicht genug Stoff mitnehmen.
Es wird außerdem schnell klar, dass manche Studierende bevorzugt werden und wenn man Pech hat kann man sich noch so sehr bemühen, man bekommt seinen Ruf nicht los und entsprechend fallen dann auch die Noten aus. Wenn deinem Dozenten dein Stil also nicht gefällt hast du verloren, so ist das in der Kunst anscheinend. Ein wenig mehr Objektivität würde ich mir dahingehend wünschen.
Alles in allem kann man sich das Meiste an Inhalten auch selber beibringen, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier leider gar nicht. Die Organisation ist furchtbar, die Dozenten sind zwar nett, teilweise aber sehr inkompetent. Trotz den 500€ im Monat müssen Studierende ihre Projekte selber finanzieren und von manchen Dozenten wird in dieser Hinsicht auch kein Verständnis aufgebracht aka "dann müsst ihr halt mal in die Tasche greifen". Kritik von den Studierenden in jeglicher Hinsicht wird oft nicht ernst genommen und Veränderung geht nur langsam voran. Hinzu kommt außerdem, dass die Hochschule viele Pendler hat (ich bin z.B. teils 5h am Tag hin und her gependelt) und auf diese wird ebenfalls nicht viel Rücksicht genommen. Die Ausstattung ist mangelhaft und selbst das Equipment, welches von der Hochschule gestellt wird, wie z.B. ein Laptop, reicht leistungstechnisch nicht für die geforderten Arbeiten aus. Manche Studierende werden immer wieder aus ihrer Comfortzone gedrückt während andere ihre nie wirklich verlassen mussten, was darin endete, dass unbrauchbare Arbeiten für das Portfolio oder Abgaben entstanden sind und Geld zum Fenster rausgeworfen wurde, weil es ja unbedingt gedruckt werden musste.
Ich bin ehrlich, wären meine Kommilitonen nicht so gewesen wie sie waren und wäre ich nicht schon knietief im Studium und den Kosten gesteckt, hätte ich vermutlich abgebrochen. Ein paar Ausnahmen und gute Tage gab es durchaus, aber das ist das Geld einfach nicht wert. Wer kann sollte sich lieber eine andere Hochschule ansehen oder versuchen sich möglichst viel selber über das Internet beizubringen.
- Coole Kommilitonen, gutes Arbeitsklima untereinander, kleine Kursgruppen
- Sehr schlechte Organisation, nur wenig kompetentes Personal, wenig Bezug zum eigentlichen Berufsleben, hoher Arbeitsaufwand
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Ebenfalls eher schlecht als recht. Zu Beginn wurden wir recht schnell online geschaltet was einigermaßen funktioniert hat. Technische Schwierigkeiten gab es regelmäßig, ob nun bei Dozenten oder den Studierenden. Leider wurde der Unterricht nicht aufgenommen, sodass man sich bei Ausfall auf die Notizen seiner Kommilitonen verlassen musste. In unserem Fall hat das sehr gut geklappt.
Als es dann später schwammig wurde hieß es nur man müsse flexibel bleiben, dass manche von uns aber ein Ticket in Wert von 450€ brauchen um überhaupt an die Hochschule zu kommen war schlichtweg egal, sodass manche von uns einen Haufen Geld in den Sand gesetzt haben. 1,5 Monate waren wir in Präsenz und dann wieder online. Dazu kam, dass plötzlich jeder Dozent eine andere online Plattform genutzt hat, sodass ich zeitweise ganze 3 Online Kommunikationsprogramme auf dem Rechner hatte, die übrigens sehr viel Leistung und Speicher fressen.
Am Ende waren wir ganze 2 Semester in Präsenz, das 1. und das letzte. Die restlichen waren ein wildes Chaos zuhause.
Als es dann später schwammig wurde hieß es nur man müsse flexibel bleiben, dass manche von uns aber ein Ticket in Wert von 450€ brauchen um überhaupt an die Hochschule zu kommen war schlichtweg egal, sodass manche von uns einen Haufen Geld in den Sand gesetzt haben. 1,5 Monate waren wir in Präsenz und dann wieder online. Dazu kam, dass plötzlich jeder Dozent eine andere online Plattform genutzt hat, sodass ich zeitweise ganze 3 Online Kommunikationsprogramme auf dem Rechner hatte, die übrigens sehr viel Leistung und Speicher fressen.
Am Ende waren wir ganze 2 Semester in Präsenz, das 1. und das letzte. Die restlichen waren ein wildes Chaos zuhause.
Anonym hat 20 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.
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Manchmal finde ich keinen freien Sitzplatz im Hörsaal.
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Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.
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Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.
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Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden.
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Für mich war es sehr einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
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Ich bezeichne die Hochschule als größtenteils nicht barrierefrei.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
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Ich wohne in meiner eigenen Bude.
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Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.
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Für mich ist der Studienverlauf ein komplettes Chaos.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.
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Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
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Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.
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In unserer Hochschule gibt es nicht immer genug Orte an denen man ungestört lernen kann
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Ich finanziere meinen Lebensunterhalt hauptsächlich durch Bafög.