Lehramt sollte duales Studium sein

Leider fühle ich mich durch das Geschichtsstudium an der Uni Paderborn sehr schlecht auf mein Berufsleben vorbereitet. In den Veranstaltungen sitzen zwar hauptsächlich Lehramtsstudenten, dennoch sind vermittelte Inhalte nicht angepasst. 5 von 6 Modulen beziehen sich auf wissenschaftliches Arbeiten und sehr spezielle Themengebiete, die man so in der Schule nicht unterrichten wird. Das einzige Modul, in welchem man sich mit Fachdidaktik auseinandersetzt, beinhaltet lediglich eine Vorlesung und ein Seminar, was auch noch zu einer einzigen Prüfung zusammen gefasst wird. Ich bin der Meinung man sollte das Geschichtsstudium (zumindest für die, die es auf Lehramt studieren) an dem Stoff, der in der Schule unterrichtet wird, orientieren. Auch würde es schon genügen wenn man mehr Auswahl an Proseminaren hätte, für die Epoche frühe Neuzeit wird beispielsweise seit längerem immer nur ein einziger Kurs angeboten. Auch in den anderen Epochen sind die Seminarplätze sehr begrenzt, sodass man am Tag der Kurswahl mit so vielen Geräten wie möglich probiert in die Kurse zu kommen. Viel Auswahl (nach Interesse oder Zweckmäßigkeit im Job) bleibt da nicht. Noch besser fände ich die Vorstellung, aus dem Studiengang ein praxisorientiertes, duales Studium zu machen. Da es im Master wohl mehr Didaktische und Bildungswissenschaftliche Kurse gibt, würde ich trotzdem niemandem vom Geschichtsstudium abraten, man muss ab und zu einen langen Atem haben. :-)