Lesen, lernen, Geschichte schreiben

Vor etwa vier Wochen begann mein Geschichtsstudium in Münster. Als Epoche wählte ich neuste Geschichte, belegte Veranstaltungen und las bestimmt bis jetzt mehr als 400 Seiten. Aber es macht Spaß. Theorien in Frage zu stellen und selbst argumentieren dürfen, wo es in der Schule nur richtig oder falsch gab, eröffnet das Studium mehr Möglichkeiten. Die Aufgaben sind viel, die Anforderungen hoch. Da ist durchhalten gefragt. Vom Schloss zum Fürstenberghaus und wieder zurück, viele Räume auf Distanz. Zwischdurch Essen gehen mit Kommilitonen oder fachlicher Austausch in der Bibliothek. Das Material bekommen wir online - nichts mehr mit Tonnen Papier wie in der Schule. Klausuren sind am Ende des Semesters. Eine Hausarbeit muss ich auch noch schreiben und ein Referat halten, das Thema durfte ich selbst wählen. Kommolitonen von mir stellten sich das Studium weniger arbeitsaufwendig vor, dass stimmt die Arbeit ist viel , aber wer gerne liest und trotzdem motiviert ist wird hier kaum Probleme haben. Das Proseminar ist leider eher auf Methoden als auf Inhalt ausgelegt, das nötige Wissen wird durch Vorlesungen vermittelt, die auch echt lustig sein können. Durch die Übungen kann man seine Schwerpunkte selbst setzen. Insgesamt bin ich zufrieden und freue mich auf das restliche Semester!