Kaum Relevantes fürs Lehramtsstudium

Das Lehramtsstudium bereitet einen so gut wie gar nicht auf den späteren Beruf vor. Praktika sind entweder zu kurz oder zu voll gepackt mit anderen Aufgaben, die man währenddessen erledigen muss (Praktikumsbericht), dass man kaum dazu kommt, vor der Klasse zu stehen und zu überprüfen, ob einem das überhaupt taugt. Das Lehramtsstudium ist einer der wenigen Studiengängen, bei denen feststeht, was man später machen wird - wieso wird also darauf nicht besser vorbereitet?

Hinzu kommt, dass man seine Zeit mit Dingen vergeuden muss, die für die Schule später nicht relevant sind und die auch einiges an Nerven kosten. Hierbei denke ich vor allem an Literaturwissenschaften! Die Anforderungen sind völlig übertrieben. Sprachwissenschaft ist in Ordnung, ebenso wie Kulutrwissenschaft. Sprachpraxis kommt leider viel zu kurz, obwohl es das Handwerkszeug ist mit dem wir später arbeiten sollten. Trotz Auslandsaufenthalt ist man nicht sofort ein Profi der Sprache. Das ist meines Erachtens so ziemlich das größte Manko - dass es zu wenig (indivduelle) Förderung in der Sprachpraxis gibt.

Abgesehen davon ist die Organisation in der Romanistik sehr chaotisch und viele Dozenten (vor allem in der Literaturwissenschaft) sind "abgehoben" und scheinen vom alltäglichen (Studenten-)Leben nichts mehr mitzubekommen.