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Organisation & Neugierde und nichts geht schief

Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.3
Ich studiere Englisch und Ev. Religion im Lehramt für Gymnasien. Das bedeutet, eigentlich sind es drei Fächer, denn Erziehungswissenschaften kommen noch hinzu. Die Kommunikation zwischen den Stundenten ist in allen drei Fakultäten angenehm und offen. Auch die Dozenten sind meist aufgeschlossen und unterstützen die Studenten, wo sie können. Vor allem die Sprachlernseminare in Englisch sind sehr hilfreich. Die TUD hat dafür extra Dozenten aus Canada, England, Irland und Amerika. (Leider nicht Australien)
Und bei Facebook vergewissern sich die Studenten regelmäßig über deren Beliebtheitsstatus, wenn das neue Semester losgeht und jemand nicht weiß, welchen Dozenten er nehmen sollte.

Als Geisteswissenschaft ist es um die Fäkultät für Ev. Religion bzw. Theologie an der "Technischen" Universität Dresden am ärmsten bestellt. Die Geisteswissenschaften bekommen am wenigsten Hilfsmittel von der Universität gestellt. Uns fehlt eine komplette Professur in Religion (Vergleichende Religionswissenschaft), die gerade in den modernen Zeiten für die Lehramtsausbildung besonders wichtig wäre. Allerdings sehen das die Verantwortlichen ganz anders - das Geld für die Professur wird lieber in einen neuen Roboter für die Informatiker und Maschinenbauer gesteckt. Logisch, oder? Wer würde das nicht tun.
Die Seminare der Ev. Theologie erscheinen am Anfang recht anspruchsvoll. D.h. man sollte sich definitv für die behandelten Themen interessieren bzw. wissen, wie man sich die Themen interessant machen kann - Sonst ist der Studienabbruch leider nicht weit. Die Ev. Theologie hat im Schnitt nur 30-60 Studienanfänger pro Wintersemester, ein Jahr später ist es meisten nur noch die Hälfte (Vielleicht wegen Bibelkunde? - Ziemlich trocken, aber nicht abschrecken lassen!).
Es ist also eher ein Studiengang für Menschen, die wirklich leidenschaftlich über Theologie-/Ethik-verwandte Themen diskutieren und neue Gefilde erforschen möchten. Persönlich, finde ich die Seminare sehr spannend, was auch an den Dozenten liegt, die sich große Mühe geben, die Studenten zufrieden zu stellen und gerne konstruktive Kritik entgegen nehmen.

Die Schulpraktika in den Erziehungswissenschaften sind recht gut organisiert. Am Anfang bekommt man das nötige Wissen noch zugesteckt. Später muss man sich dann selbst kümmern - das ist allerdings kein Problem und es gibt genügend Anlaufstellen für Informationen. Insgesamt werden 3 Blockpraktika (á 4 Wochen) und 3 Semesterbegleitende Praktika durchgeführt - was allerdings noch viel zu wenig ist, um im Referendariat kein Burnout zu bekommen. Jedoch war die Praktika vor dem Staatsexamen noch geringer, das hat sich also schon gebessert.

Die Begleitung während der ersten Praktika ist sehr Einstiegsfreundlich - daher braucht man davor keine Angst haben. Selbst im Gymnasiallehramt kann man auch zunächst an eine Grundschule gehen. In den ersten Praktika werden selten schlechte Erfahrungen gemacht. Falls doch, werden durch die Universität Kontaktaufnahmen und Absprachen mit den Schulen getroffen um mögliche "Misstände" (gegenüber dem Praktikanten/Studenten) zu beseitigen.

Die Inhalte in den Seminaren in allen Fächern sind sehr gut an den Rahmen des Möglichen angepasst. Soll heißen, "nur Aufpassen" reicht nicht, aber zu Tode schuften muss sich auch Niemand.
Die Studenten helfen sich auch immer wieder gerne mit Mitschriften untereinander aus, falls nötig. das ist absolut kein Problem.
Von Berichten anderer Fakultäten habe ich festgestellt, dass die Lehrämter vermutlich die sozialsten Studenten der Uni sind. Man unterstützt sich hier gegenseitig und das gute Miteinander ist ein Faktor der von den meisten Studenten sehr geschätzt wird.

Je nach dem welche Fächer man für das Lehramt wählt, kann es passieren, dass man über den gesamten Campus rennen muss, um von einem Seminar zum nächsten zu gelangen. Die meisten Dozenten wissen das allerdings und sind nicht sauer, wenn man 15 oder 20 min zu spät kommt. Es kann aber auf Dauer belastend sein. In den ersten Semestern ist allerdings nicht so wild. Und später gewöhnt man sich daran, oder lässt einen Freund hingehen. ;) Wie man das eben so macht - als Vorzeigestudent.

In den ersten Semestern ist auch der Platzmangel oft ein Problem - spätestens nach dem 2. Semester ist das aber kein Thema mehr. Für Vorlesungen und Seminare zu denen viele Studenten erwartet werden, sind auch entsprechend große Räume vorgesehen.
Für die Sprachlernseminare in Englisch gilt allerdings bis zum Schluss: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Die Plätze sind sehr beschränkt. Es bietet sich also an, sich rechtzeitig online einzutragen und sich über diese Zeiten Wochen im voraus zu informieren.

Die modernsten Lernmittel, dir wir bisher in Seminaren benutzt haben, warem Beamer und Laptop. Allerdings gibt es auch einige wenige Whiteboards und entsprechende Kurse um zu lernen damit umzugehen - die Software gibt's Gratis dazu. ;)

Viel Spaß beim Studieren! Immer Neugierig bleiben!
  • guter Kontakt zu Dozenten, regelmäßige Anpassungen an Bedürfnisse von Studenten; offenes, freundliches Miteinander, Hilfsbreitschaft der Studenten
  • Nicht ausreichend Geldmittel für fehlende Professur, vielfältigeres Kursangebot, Absprache der verschiedenen Fakultäten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Jana , 07.02.2024 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
3.9
Laura , 02.11.2023 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
3.9
Laura , 14.03.2023 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
4.7
Giuditta , 30.01.2023 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
3.4
Katja , 16.05.2022 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
4.1
Christa , 30.03.2022 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
3.6
Matthias , 04.03.2022 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
4.0
Julia , 02.11.2021 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
4.6
Luise , 26.07.2021 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt
2.3
Alexandra , 23.07.2021 - Evangelische Religion (Staatsexamen) Lehramt

Über Maria

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 7
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Lehramt (GyGe)
  • Standort: Standort Dresden
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 3,1
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 29.09.2016
  • Veröffentlicht am: 30.09.2016