Viel Kritik, viel Kulturrelativismus, wenig Wissen

Bereits im 1. Semester musste ich feststellen, dass in diesem Studium zwar vieles hinterfragt wird, aber am Ende wenig dabei rauskommt. Selbst Menschenrechte und die Aufklärung werden kritisiert und dem Eurozentrismus zugeordnet. Hier gibt es auch in den Vorlesungen und Seminaren viel Raum für (sinnlose) Diskussionen, die selten zu einem Ergebnis führen. Alles in allem zwar interessante Themen, aber leider eine sehr einseitige, kulturrelativistische Beleuchtung dieser. Obwohl mir seitens der Dekanin versichert wurde, der Kulturrelativismus sei veraltet, war er doch fast überall zu finden. Durch die Kritik an bspw. der Aufklärung werden somit Handlungen legitimiert, die jedoch eigentlich durch den reinen Vernuftgebrauch (Bsp. Kant) als menschenverachtend gelten. Der Fokus liegt außerdem weniger auf dem Aneignen von Wissen als auf dem Erlernen kritischen Hinterfragens von vorhandenen (Gesellschafts-)Strukturen. Musste das Studium abbrechen, da es für mich aus beschriebenen Gründen nicht auszuhalten war - interessante Themen hin oder her.