Schlechte Orga beeinflusst okay-es Studium negativ

Da man "interdisziplinär" zwischen den Fakultäten hängt, fühlt sich niemand wirklich für den Studiengang zuständig und man hat keine richtige "Heimatinstitution" an der man angesiedelt ist. Dadurch gibt es keine organisierten Ersti Tage oder eine organisierte Verwaltung.
Die Studiengangsadministration wird von einer Teilzeit-Stelle übernommen, die vollkommen überfordert ist und nicht mal hinterherkommt, rechtzeitig Anfragen von Studierenden zu beantworten.
Außerdem erfolgt die Kommunikation von Veranstaltungen viel zu knapp und chaotisch.
Das Modulhandbuch ist nicht ansatzweise aktuell, manche Veranstaltungen werden gar nicht mehr oder nur noch in anderer Form angeboten und offizielle Dokumente zum Studiengang widersprechen sich, bzw. erhalten nicht alle relevanten Informationen.
Die Kurse werden je nach Semester als Modul angeboten, weshalb manchmal zwei Kurse gewählt werden müssen, wovon einen eigentlich nur einer interessiert um die ECTS für beide Kurse zu erhalten. Dabei ergibt die Einteilung keinen Sinn, sodass man in einem Semester zu wenig Kurse angeboten bekommt und aufgrund der Zusammensetzung nur 27 ECTS machen kann/will und im folgenden 33ECTS machen müsste.
Das ist allerdings sehr unrealistisch, da der der Workload für 3ECTS Kurse teilweise viel zu hoch ist. (Präsentation&Klausur bzw. 7000-8000 Wörter paper).
Die Kurse sind zwar okay, aber über die Inhalte wird sich nicht abgestimmt (da es sich um Kurse&Profs aus anderen Fakultäten handelt). Außerdem gibt es keine spannenden Vertiefungen, sondern man kriegt in den meisten Fächern nur die BAsics der basics vermittelt. Da man aufgrund der ECTS Verteilung bestimmte Kurse wählen sollte, hat man auch keine richtige Kurswahlmöglichkeiten, da das Angebot mehr oder weniger nur abdeckt, was man eh nehmen muss um auf 30ECTS zu kommen.
Auch sind die Vorlesungen an unterschiedlichen Orten, sodass man teilweise an einem Tag 30min von einem Gebäude zum anderen läuft um nach einer Vorlesung wieder dorthin zurück zu laufen.
Bei einem kleinen Studiengang von max. 20 Menschen könnte man sich auch mehr praktische Tätigkeiten, Exkursionen, Experimente und Ausflüge oder Labortätigkeiten vorstellen, aber nichts davon wird realisiert und so besteht das Semester zu 90% aus Frontalunterricht (von weißen, mittelalten Männern).
Auch wenn es sich eigentlich um einen Internationalen Master handelt wird man nicht dabei unterstützt ein Auslandssemster zu absolvieren. Niemand fühlt sich für IMES Studierende zuständig, da wir nur pro-forma an der Nat-Mat verankert sind aber nicht in deren Orga einbezogen sind. Wenn man nach Ansprechpersonen für Auslandssemster fragt, wird man im Kreis weiterverwiesen und keiner kann einem weiterhelfen, Listen mit Partnerunis sind nicht aktuell oder als IMES Person werden einem tatsächliche Nat-Mat-Studierende bevorzugt.
DIe Organisation ist so ein Chaos (und offensichtlich hat sich da auch seit den 20 Jahren in denen der Studiengang existiert nichts verändert oder Verbesserungen vorgenommen). Die Idee ist gut aber die komplette chaotische Umsetzung trägt dazu bei, dass der Studiengang keinen Spaß macht und ich ihn so nicht nochmal studieren würde.