Sustainability Science: Ecosystems, Biodiversity and Society (M.Sc.)
Kurzbeschreibung
Der Zustand von Ökosystemen ist untrennbar mit dem Wohlergehen der Menschheit verbunden. Menschliche Handlungen prägen Ökosysteme und legen die Grundlagen für das Funktionieren der menschlichen Gesellschaft. Dieses Masterprogramm zeichnet sich durch seine Anerkennung aus, dass effektives Ökosystemmanagement ein tiefgreifendes Verständnis der miteinander verbundenen sozial-ökologischen Systemdynamik erfordert, einschließlich der aktuellen Herausforderungen wie Klima- und Biodiversitätskrisen. Dabei wird ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt, der sowohl grundlegende ökologische Konzepte als auch Konzepte aus den Humanwissenschaften wie Governance und Partizipation umfasst. Studierende werden befähigt, sozial-ökologische Interaktionen zu verstehen, sich in ihnen zurechtzufinden und sie konstruktiv zu beeinflussen. Der Fokus liegt auf einem fundierten ökologischen Wissen sowie positiven sozial-ökologischen Interaktionen wie dem Aufbau von Resilienz und der Wiederherstellung von Ökosystemen.
Vollzeitstudium
Nachhaltigkeit ist ein zentrales Ziel der Menschheit im 21. Jahrhundert. Das Verständnis und die Steuerung sozial-ökologischer Wechselwirkungen sind von essenzieller Bedeutung für die Nachhaltigkeit. Die Ausbeutung natürlicher Ressourcen durch den Menschen hat verheerende Folgen für Ökosysteme auf der ganzen Welt gehabt. Doch nicht alle menschlichen Handlungen sind zwangsläufig schädlich für Ökosysteme: Auf der Grundlage eines tiefen Verständnisses sozial-ökologischer Wechselwirkungen können menschliche Gesellschaften resiliente Ökosysteme wieder herstellen und langfristig erhalten.
Dieses Masterprogramm befasst sich mit ökologischen Themen wie Veränderungen der Biodiversität und der Funktionsweise von Ökosystemen im Anthropozän sowie mit der Frage, wie diese Veränderungen das soziale Gefüge menschlicher Gemeinschaften prägen und Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur verändern. Soziale und ökologische Phänomene werden als eng miteinander verbunden verstanden. Die nachhaltige Gestaltung der sozial-ökologischen Komplexität kann durch sozial-ökologisches Systemdenken untermauert werden – einschließlich zentraler Konzepte wie Ökosystemfunktionen, Ökosystemleistungen (oder "Nature’s Contributions to People"), Resilienz, Kipppunkte und partizipativer Szenarien. Während des gesamten Studiums werden sowohl quantitative als auch qualitative Methoden eingesetzt, um die komplexen Dynamiken sozial-ökologischer Systeme besser zu verstehen.
Neben dem Aufbau eines Verständnisses für Ökosysteme, Gesellschaften und die Verflechtungen beider, bietet das Programm eine Auseinandersetzung mit der Idee und Praxis der Transdisziplinarität. In sogenannten transdisziplinären Projekten beschäftigen sich die Studierenden mit realen Problemen und den Akteuren, die diese direkt beeinflussen.
Nachweis von 60 ECTS in fachlich einschlägigen Modulen aus folgenden Fächern/Disziplinen:
- Biologie (organismische, nicht Mikrobiologie)
- Geografie
- Geoökologie
- Landschaftsplanung
- Nachhaltigkeitswissenschaft
- Ökologie
- Raumwissenschaften
- Umweltwissenschaften
- oder äquivalente Inhalte aus einem ähnlichen Programmm
Davon mindestens 30 ECTS mit direktem Bezug zur Nachhaltigkeit
Nachweis ausreichender Englischkenntnisse (außer Muttersprachler*innen)
Semesterbeitrag: ca. 390 Euro
Die Einführungsphase findet im 1. Semester statt und bietet den Studierenden eine Einführung in die Nachhaltigkeitswissenschaften im Allgemeinen. Dabei erhalten sie einen Überblick über qualitative und quantitative Methoden und kommen erstmals mit dem transdisziplinären Ansatz in Kontakt. Zudem lernen sie die grundlegenden Funktionen von Ökosystemen kennen und deren Zusammenhang mit der Biodiversität.
Die Hauptphase erstreckt sich über das 2. und 3. Semester. Hier setzen sich die Studierenden intensiver mit der Komplexität und Resilienz sozial-ökologischer Systeme auseinander. Dies umfasst auch Themen wie die Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen, den Klimawandel und die Interaktionen mit Akteuren außerhalb der Wissenschaft. In dieser Phase vertiefen die Studierenden auch ihre methodischen Kompetenzen.
Die letzte Phase des Studiums besteht aus der Anfertigung einer Masterarbeit, die vollständig forschungsorientiert ist.
Quelle: Uni Lüneburg
In Anbetracht der vielfältigen Krisen des Verlusts der biologischen Vielfalt, des Klimawandels und rascher Veränderungen in sozialen Systemen ist ein Bedarf an Weltveränderern*innen mit einem fundierten Fundament an kritischem Denken entstanden. Diese Menschen müssen nicht nur über eine solide Ausbildung und ein Verständnis der Haupttreiber und Interaktionen in einer sich wandelnden Welt verfügen, sondern auch über mögliche evidenzbasierte Ansätze zur Förderung von Biodiversität und Resilienz in Richtung einer nachhaltigen Zukunft.
Dieses Masterprogramm bietet den Studierenden die Möglichkeit, fundierte Kenntnisse in klassischer Ökologie, sozial-ökologischen Themen und Governance zu erlangen. Es kombiniert Ökologie und sozial-ökologische Systemansätze, was derzeit einzigartig ist. Die Einzigartigkeit dieses Profils dürfte den Studierenden ausgezeichnete Chancen auf dem Arbeitsmarkt bieten.
Quelle: Uni Lüneburg
Bewerbungen für den Master Sustainability Science: Ecosystems, Biodiversity and Society an der Leuphana Graduate School sind unkompliziert online möglich. Bewerbungsschluss ist der 01. Juni für den Studienstart im Wintersemester (Oktober).
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Quelle: Uni Lüneburg
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