Mit viel Eigeninitiative gut machbar

Ich habe gerade mein 2. Semester beendet und somit die Basismodule geschafft. Die Kurse scheinen so strukturiert zu sein, dass man mit den sehr trockenen Pflichtkursen und komplizierten Klausuren am Anfang die Studenten abschrecken möchte. Seminare hingegen konnten mich sehr begeistern, allein schon durch die Tatsache dass man dort freier seinen Schwerpunkt setzen kann. Dennoch muss man vor allem im Schriftlichen sein Englisch etwas aufpolieren, das Niveau ist doch schon zu Beginn um einiges höher als das, was man von Essays aus der Schulzeit gewöhnt ist. Die Dozenten sind eine gemischte Kiste. Ich habe viele sehr gute Dozenten kennengelernt, insbesondere in den Literaturwissenschaften, die mich für die Thematik begeistert haben, allerdings gibt es auch Profs die nur stur die Folien ablesen. Insgesamt sind die meisten jedoch sehr engagiert und versuchen den Unterricht modern zu gestalten. Über die Ausstattung der Lehrräume lässt sich streiten, manche haben weder technische Ausstattung noch Fenster, andere sind zu groß für die tatsächliche Teilnehmeranzahl. Organisation lässt leider zu wünschen übrig, das merke ich vor allem im Vergleich mit meinem Zweitfach: man fühlt sich oft uninformiert und muss doch sehr knobeln, welche Kurse für welches Semester geeignet sind und welche Leistungen verlangt werden. Dies mag auch daran liegen, dass manche Kurse für Studenten verschiedener Semester in verschiedenen Modulen angeboten werden und demnach besonders die Sprachpraxiskurse hoffnungslos überlaufen sind.