Heureusement in English

Englisch / Anglais (B.Ed.) Lehramt

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.0
Ich habe vom Wintersemester 2017 bis zum Sommersemester 2019 im deutsch-französischen Studiengang Mainz-Dijon die Fächer Französisch und Englisch für das Lehramt studiert. Englisch war dabei mein Zweitfach, in welchem ich dann bei vollständiger Absolvierung des Studiengangs den französischen Concours hätte machen können, um in Frankreich Englisch Lehrerin zu werden.
Da Französisch in diesem deutsch-französischen Studiengang als Fach logischerweise immer obligatorisch ist, ist es daher immer sinnvoller Französisch als Erstfach und ein anderes Fach als Zweitfach zu wählen, da der Concours immer im 2. Fach absolviert wird.

Die erste Herausforderung zu Beginn war schon der Englisch Eingangstest, 100 Fragen in 60 Minuten, teilweise schon für Muttersprachler schwierig mit 50/100 Punkten zu bestehen.

Im Fach Englisch waren zum Glück alle Veranstaltungen auf Englisch, was mir gut gefallen hat. Insgesamt hat mir das Englisch Studium auch besser gefallen als die französischen Inhalte, weil man auch von Beginn an etwas mehr praktische Anteile, wie eben Teaching English, Teaching Literature, Spoken English, Translation etc. hatte.

Ansonsten haben sich beide Fächer inhaltlich relativ geähnelt. Es ging vor allem um Themen zur Sprachwissenschaft, Phonetik und Literaturwissenschaft, also wie in einem normalen Sprachstudium. Dem sollte man sich vor dem Lehramtsstudium bewusst sein, vor allem wenn man eigentlich das Ziel hat sprachpraktisch zu arbeiten. Man lernt also mehr wie die Sprache aufgebaut ist und was ihre Besonderheiten sind, als sie wirklich aktiv anzuwenden. Vereinzelt gab es auch Sprachbezogene Fächer zum Thema "Unterricht", wie z.B. Teaching English

Der pädagogische Anteil wurde aber hauptsächlich im Fach Bildungswissenschaften abgehandelt. Behandelt wurden z.B. Psychologie, Soziologie, Medienpädagogik, Schulpädagogik....Erstere beide fand ich am spannendsten am ganzen Studium. Ansonsten sind die Fächer m.E. eher spärlich betrachtet auf das gesamte Studium.

Insgesamt sollte man wissen, dass die Inhalte in diesem Studium eher wenig damit zu tun haben, was man im späteren Beruf machen wird. Aber wer ernsthaft Lehrer werden will, wird seinen Weg schon finden...

Spezifisch zum deutsch-französischen Studiengang: Der Stundenplan ist so ausgelegt, dass man einige Fächer aus dem regulären Studiengang nicht hat bzw. andere aus dem Master vorgezogen werden, damit es mit Dijon übereinstimmt. Das ist schon meist relativ viel und man hat sowohl in Mainz als auch in Dijon sehr viele Prüfungen pro Semester.
Was ich etwas blöd organisiert finde ist, dass der Studienverlauf so organisiert ist, dass man immer wieder zwischen Mainz und Dijon hin-und her wechseln muss, gerade wenn man bis zum Master durchziehen will.
Die ersten 2 Semester finden in Mainz statt, dann geht man für 3 Semester nach Dijon und das letzte Bachelor Semester ist wieder in Mainz. Für den Master geht man dann wieder 2 Semester nach Dijon und dann wieder 2 weitere nach Mainz. Während der ersten 3 Semester sind Deutsche und Französische Studierende getrennt, danach bilden sie am jeweiligen Studienort eine gemeinsame Gruppe.
Inhaltlich ist so, dass man im Bachelor Studium etwas mehr Veranstaltungen in seinem Erstfach hat. Im Master würde sich dieses Verhältnis (auf Grund des oben schon angesprochenen Concours) umdrehen und das Zweitfach (in diesem Fall Englisch) würde im Vordergrund stehen.
Gut gefallen hat mir aber, dass die Studiengangsleitung bemüht ist, von Anfang wirklich einen Zusammenhalt innerhalb der (deutsch-französischen) Gruppe herzustellen. Es gibt viele Treffen, z.B. zu Weihnachten, Neujahr, ein interkulturelles Seminar zur Vorbereitung auf die Auslandszeit und auch eine Reise nach Dijon, um Stadt, Uni und Mitstudenten kennenzulernen, bevor man im 3. Semester dort ist. Andersherum kommen die französischen Studenten auch 5 Tage nach Mainz. Diese Sachen haben wirklich Spaß gemacht, die es in normalen Studiengängen nicht so gibt.

Zu dem Studium in Dijon selbst kann ich leider nichts sagen, da ich entschieden hatte erst ein Jahr später (September 2019) nach Dijon zu gehen, wozu es aber nicht mehr gekommen ist. Von meinen damaligen Kommilitonen weiß ich aber, dass Englisch und Deutsch zu den entspannteren Fächern an der Université de Bourgogne im Vergleich zu den anderen Zweitfächern gehört ;)

Außerdem gibt es mit Englisch als Zweitfach auch noch die Möglichkeit für ein Semester in Kanada an der Université de Sherbrooke zu studieren, was auch eine tolle Möglichkeit ist, aber auch mit weiterem Aufwand verbunden ist.

Insgesamt würde ich das Studium aber nur empfehlen, wenn man sich wirklich darüber Gedanken gemacht hat und sicher Lehrer werden will. Der deutsch-französische Trakt lohnt sich wenn man Sprachkenntnisse über Erasmus hinaus gewinnen will, da man richtig im anderen Land studiert für mehrere Semester und/oder wenn man tatsächlich später Lehrer in seinem 2. Fach in Frankreich werden will.
  • Englischsprachig, Einige praktische Veranstaltungen, Kanadaoption
  • Spracheingangstest, Studienverlauf im deutsch-französischen Studiengang

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.4
N. , 15.12.2022 - Englisch / Anglais (B.Ed.) Lehramt
3.3
A. , 10.06.2022 - Englisch / Anglais (B.Ed.) Lehramt
3.3
A. , 26.01.2022 - Englisch / Anglais (B.Ed.) Lehramt
3.9
Nina , 06.11.2021 - Englisch / Anglais (B.Ed.) Lehramt
3.8
Lynn , 28.10.2019 - Englisch / Anglais (B.Ed.) Lehramt
3.8
Cema , 21.07.2018 - Englisch / Anglais (B.Ed.) Lehramt

Über Verena

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich habe abgebrochen
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Lehramt (GyGe, R, H)
  • Standort: Standort Mainz
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 29.05.2021
  • Veröffentlicht am: 18.06.2021