Anspruchsvoll aber lohnenswert

Das Studium ist hart, besonders in den ersten Semestern. Man muss sich eine neue Art von Denken aneignen, vieles erscheint sehr abstrakt. Wenn man aber dranbleibt wird man irgendwann einen Punkt erreichen, an dem man stolz zurückblicken kann. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu spezialisieren, aber mit purer Elektrotechnik ist man sowieso ein Multitalent. Man wird immer gefragt sein, es ist leicht eine Tätigkeit zu finden und man kann an tollen Projekten mitarbeiten.

Das Studium ist sehr mathelastig, im Gegensatz zur Uni geht es aber weniger um die Herleitung der Formeln, sondern eher um die Anwendung und das Verständnis. Die Labore sind eine willkommene Abwechslung, auch Projekte wie Software Engineering sind zwar zeitintensiv, aber bilden die Realität im Arbeitsalltag gut ab. Die Professoren sind nett und kompetent, und haben auch über die Vorlesung hinaus immer ein offenes Ohr für Fragen oder eigene Projekte. Durch die kleineren Klassengrößen ist sowieso alles sehr persönlich und direkt, wenn man mal wieder nichts verstanden hat dann kann man sich mit den Kommilitonen austauschen und so gegenseitig ergänzt schnell auf eine Lösung kommen. Das ist essentiell, Alleingänge machen nur unnötig das Leben schwer.

Der Neubau für die Elektrotechnik ist sehr gut ausgestattet, neue Monitore und Beamer und sogar eine Kamera mit Tracking Funktion in einigen Räumen. Die Einstein Lounge bietet einen schönen Platz zum Lernen, ansonsten ist meist ein Raum frei der von hilfsbereiten Profs aufgeschlossen wird.

Plätze hat es genug, das liegt daran dass Elektrotechnik aufgrund seiner Schwere nicht so beliebt ist. Aber es lohnt sich!