Schlimmer als ein unterdurchschnittlicher Bachelor

Das Gebäude des Fachbereichs liegt relativ gut. Die Verkehrsbedingungen sind perfekt. Allerdings sind die Elektrotechniker vom Rest des HTWK-Campuses weit voneinander getrennt, sodass Bekanntschaften mit Studenten aus anderen Fakultäten kaum bis fast gar nicht funktionieren - quasi in Isolation. Das Studium ist relativ schlecht organisiert. Die Lehrveranstaltungen haben einen äußerst hohen Anspruch, welcher eigentlich an renommierten Technischen Universitäten zu erwarten wäre. Würden die Professoren Grundlagenforschung betreiben, hätte ich dafür Verständnis, aber so... Die Inhalte haben kaum Praxisrelevanz. Viele Dozenten sind recht eingebildet und halten sich für was Besseres - anscheinend herrscht ein weit verbreitetes Gefühl der Minderwertigkeit. Dafür sind Studenten da, die den Verdruss abbekommen. Organisation gibt es kaum, man bekommt am ersten Tag fast nichts erklärt und wird dann mehr oder weniger allein gelassen. Die Prüfungsordnung flexibel wie eine Eisenstange - kurzes Beispiel: Die Ab/Anmeldungen zu den Prüfungswochen erfolgen Wochen(!!) vor Prüfungsbeginn. Danach ist nichts mehr zu ändern. - Als Vergleich: An meiner alten Hochschule im Bachelor konnte man 3 Tage vor Prüfungsbeginn entscheiden, ob man die Prüfung belegen wollte, oder nicht. Die Mentalität unter den Studenten kann man als asozial bezeichnen. Tutorien werden von Seite der Hochschule nicht angeboten. Wenn man eine Prüfung nachholen muss, werden keine zeitnahen Nachholtermine angeboten. Man ist gezwungen mindestens ein halbes, wenn nicht auch ein ganzes Jahr zu warten. Ich könnte noch viele weitere Punkte führen... nur würden dann wahrscheinlich die Zeichen nicht mehr ausreichen.
Im Ganzen betrachtet spreche ich eine Empfehlung für diesen Studiengang ab.