Nah an Forschung, Lehrkräften und Arbeitgebern

Research in Economics and Finance (M.Sc.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.7
Wer sich sicher ist in Volkswirtschaftslehre promovieren zu wollen hat in Wien neben dem Master of Applied Economics auch die Möglichkeit den Master in Research in Economics and Finance zu studieren. Es werden Grundlagen vermittelt, die notwendig sind um theoretische sowie empirische Forschungspapiere zu lesen und selber einen Beitrag zum Voranbringen der Literatur zu leisten. Ein großes Plus des Studiengangs ist die geringe Größe, die es erlaubt ausgiebig mit den Professoren über das Lehrmaterial und eigene Forschungsideen zu diskutieren.

Die Lehrveranstaltung, die mir am meisten in Erinnerung bleibt ist Makro I, denn wer dynamische Optimierung bei Prof. Sorger gelernt hat wird keine Probleme mehr beim Anwenden von Bellman-Gleichungen haben. Auch die Grundlagen für mathematische Beweise die wir in Mikro I gelernt haben, haben mir schon oft weitergeholfen. Zu kurz kam für mich das praktische Programmieren. Sowohl in Econometrics als auch im Teil von Makro II für numerische Optimierung wurde der Fokus auf die Theorie gelegt. Wir haben zwar in Makro II auch an einigen Terminen gelernt in Matlab Makromodelle numerisch zu lösen, ich hätte mir aber einen ganzen Kurs dafür gewünscht, der uns auch zeigt, wie man kompliziertere Modelle mit heterogenen Agenten löst. In Econometrics hätte es denke ich geholfen über den Verlauf des Semesters ein Paper zu replizieren.

Auf jeden Fall zu empfehlen sind die Gastvorlesungen für die jedes Semester hochkarätige Forscher von anderen Universitäten kommen. Im ersten Semester kam zum Beispiel Dirk Niepelt, der im Moment führend auf dem Gebiet von digitalem Zentralbankgeld ist, im zweiten hatten wir ein sehr interessantes Seminar über das Zusammenspiel von Geldpolitik und Finanzmärkten von Emanuel Mönch.

Sehr geholfen hat mir auch das Research Seminar, das für Mikro und Makro angeboten wird und bei dem PhD-Studenten und Gäste von TU, WU oder dem IWF ihre aktuelle Forschung vorstellen. Die Teilnahme hilft dabei Forschungsideen zu finden, wissenschaftliches Präsentieren und Kritisieren zu lernen und wertvolle Kontakte zu knüpfen, da meistens auch Gäste von anderen Institutionen vor Ort sind.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Lage in der für viele schönsten Stadt der Welt. Das Gebäude selbst ist zwar eher hässlich, dafür sind die drumherum umso schöner und man hat viele preiswerte und gute Restaurants in der Umgebung und kann die Mittagspause im Park am Kanal verbringen.

Wichtiger ist wahrscheinlich aber die Nähe zu interessanten Arbeitgebern. Von uns hat gefühlt die Hälfte ein Praktikum bei der OeNB gemacht oder als RA in der Forschungsabteilung gearbeitet. Andere haben als RA oder TA an der Fakultät oder an der WU gearbeitet. Auch am WIFO, IHS oder WIIW haben Komillitonen Stellen bekommen. In der privaten Wirtschaft haben Komillitonen im Consulting oder Forschungsabteilungen von Großbanken gearbeitet. Des Weiteren haben alle, die danach einen PhD machen wollten auch einen Platz irgendwo in Europa bekommen.

Wenn du also Lust auf einen quantitativen und methodisch starken Masterstudiengang in schönem Ambiente hast und keine Angst vor fordernden Vorlesungen und Problem sets hast bist du in Wien genau richtig.
  • Hohes theoretisches Niveau
  • Wenig Programmieren

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.1
Katharina , 26.03.2024 - Research in Economics and Finance (M.Sc.)
4.6
Florian , 22.03.2024 - Research in Economics and Finance (M.Sc.)

Über Luca

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 4
  • Studienbeginn: 2022
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Wien
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 23.03.2024
  • Veröffentlicht am: 27.03.2024