Nicht zu verwechseln mit Medien-Studiengängen

Wenn man sich für Informatik interessiert und begeistert, jedoch nicht nur bei der reinen Programmierung bleiben möchte und sich im geisteswissenschaftlichen Bereich fortbewegt, dann ist Digital Humanities die richtige Wahl. Im Laufe des Studiums lernt man (sowohl im Bachelor als auch im Master) verschiedene Möglichkeiten, geisteswissenschaftliche Gegenstände fachgerecht zu digitalisierten und Verfahren die darauf angewendet werden können, kennen. In Würzburg ist der Studiengang sehr Forschungsorientiert. In der Regel sind die Seminar sehr praxislastig und die Auswertung der Ergebnisse kommt nicht zu kurz. Die Theorie, die hinter den Verfahren steckt wird zwar erläutert, jedoch steht das Anwenden der Verfahren hier mehr im Vordergrund. Programmiert wird hauptsächlich mit Python und auch in R bekommt man einen guten Einblick. Zusätzlich werden einem auch verschiedene Sprachen vorgestellt, die vor allem zur Verarbeitung von Informationen dienen. Wichtig ist hier, zu verstehen, dass man sich vieles auch selbst, durch üben, beibringen musst. Zu jeder Sprache gibt es eine Dokumentation, in der erläutert wird wie man sie anwenden kann. Zu vielen Problemstellungen und Aufgaben kann man sich im Internet durchklicken. Digital Humanities ist kein Studium, in dem man sich berieseln lassen kann. Mitarbeit und vor allem selbstständiges Denken sind gefordert. Teil des Studiums sind auch Reflexion und Überarbeitung der angewandten Methoden. Es gibt nie nur eine Lösung - eine endgültige schon gar nicht!
Dadurch, dass der Studiengang sehr klein ist, sind die Dozenten sehr offen und helfen einem auch immer gerne bei Fragen.

Als letzten Punkt, in Bezug auf den Titel:
Auch wenn man nach dem Studiengang in die Medienbranche wechseln kann, lernt man in diesem Studium eher wenig über Photoshop & Co kennen. Wenn man Richtung Marketing, Design und Werbung gehen möchte gibt es doch schon geeignetere Studiengänge als Digital Humanities.