Mäuse für Mäuse

Das Studium an sich ist für jeden der wirklich an der Wissenschaft interessiert ist sicherlich gut. Moderne Labore sind vorhanden, ein grade erst gebautes Biozentrum ist vor allem für den Botanikbereich hervorragend. Es gibt natürlich nicht von allen Lehrmaterialien immer ausreichende Mengen, sodass es viel Gruppenarbeit gibt, was ich für die eigene Praxiserfahrung eher schlecht finde. Die Dozenten sind größtenteils sehr nett und kompetent. Man hat auch viele Ansprechpartner, das ist gut geregelt. Allerdings ist die Uni Köln eine sehr grosse Uni mit unglaublich vielen Menschen, was das Campusleben sehr anstrengend macht. Ich empfinde die Uni als sehr unpersönlich und jeden Platz als überfüllt.
Es heisst nicht ohne Grund Vollzeitstudium. Sehr viel Stoff muss in sehr kurzer Zeit sitzen. Im Prinzip zu schaffen nur nicht finanziell. Denn gleichzeitig einen Nebenjob zu haben ist vor allem auch wegen der längeren Laborpraktika nicht ganz einfach zu handeln (selbst mit einem sehr kulanten Chef der den Plan sogar nach einem ausrichtet, bleiben in den Praktikumsmonaten die Einnahmen aus). Es gehen auch wertvolle Studienstunden verloren. Also wenn man im Arbeitsleben steckt braucht man sicher ein weniger intensives Studium! Dennoch ist es Thematisch und auch Organisatorisch wunderbar. Es sind auch viele hilfreiche Tutorien im Angebot - alle von engagierten Privatdozenten auf die Beine gestellt!