Das Studium war sehr interessant aber auch sehr anstrengend

Das Studium ist in 4-wöchtigen Modulen aufgebaut. Nach der letzten Modulwoche ist eine Woche frei. Am Ende der freien Woche wird die Klausur geschrieben. Ich finde dieses Prinzip nicht so gut, da man hier nicht langfristig lernt. Das Konzept wie es in anderen Unis ist wäre hier besser.
Zu jedem Modul gehört eine Vorlesung und ein "Praktikum" oder Seminar. Die Seminare sind super, da man hier das theoretische Wissen aus der Vorlesung praktisch anwenden kann. Die Uni ist in den meisten Praktikumsräumen sehr gut ausgestattet und hat meist sehr gute und kompetente Tutoren aus höheren Jahrgängen oder aus dem Master. So ist ein austausch unter den verschiedenen Semestern möglich.
Außerdem ist die Uni Bonn dafür bekannt ein sehr schwieriges Chemiepraktikum zu haben, was ich nur bestätigen kann. Nichts für schwache nerven. Fast 70% des Jahrgangs hatte vor, während und nach dem Chemiepraktikum zur Klausurvorbereitung nachhilfe.
Sobald der die Pflichtmodule geschafft sind (nach den ersten 4 Semestern) kommt der Wahlpflichtbereich. Leider gibt es hier nicht ausreichend Plätze, sodass nicht jeder das Wahlpflichtmodul bekommt was er möchte. Die Wahlpflichtmodule an sich sind aber viel besser als die Pflichtmodule. Die Prof. sind viel motivierter und die Inhalte sind besser auf die eigenen Interessen angestimmt.
Nach den Wahlpflichtmodulen wird eine Projekt- und eine Bachelorarbeit geschrieben, wobei die Projektarbeit mehr LP bringt als die Bachelorarbeit. Um einen Platz sollte man sich auch hier frühzeitig selbst kümmern. Zwar hat jeder Student einen Anspruch auf einen Bachelorplatz allerdings heißt das dann nicht, das man den auch in einem Bereich bekommt, der den eigenen Interessen entspricht.