Im Großen & Ganzen

Der Studiengang bietet eine beeindruckende Vielfalt (Lehrinhalte, Berufsfelder), die den Studierenden viele Freiheiten lässt. Manchmal empfinde ich jedoch diese Freiheiten als überwältigend. Insbesondere in Bezug auf die Laborpraktika waren einige Praktikumsskripte nicht ausreichend. Dadurch fühlte man sich oft unabhängig von der Vorbereitungszeit, unvorbereitet. In einigen Praktika fehlte der Lerneffekt, da man hauptsächlich damit beschäftigt war, Experimente schnell durchzuführen. In manchen Fällen fehlte sogar ein Praktikumsskript, was die Bearbeitung erschwerte.

Zusätzlich wurde man bei den ein oder anderen Praktika angeschnauzt, wenn etwas nicht sofort verstanden wurde, sei es in der Vorlesung oder im Labor. Darüber hinaus: Die ständigen Vergleiche wer etwas besser gemacht hat, fördert unnötiges Konkurrenzdenken! Für diejenigen, die nicht wettbewerbsorientiert sind, ist dies nicht förderlich, sondern demotivierend. Auch die Organisation (nicht nur in Bezug auf die Dozierenden) lässt oft zu wünschen übrig.

Zudem bin ich der Meinung, dass die Hochschule viel mehr auf die Umweltbranche, Sensorik und Diagnostik eingehen sollte. Gerade weil diese Berufsfelder auch in der Angewandten Biologie gefragt sind.

Nichtsdestotrotz gibt es sehr viele Lehrbeauftragte und Dozenten, die auf ein freundliches miteinander Wert legen und Vorlesungsinhalte (sehr) gut vermitteln. Auch ein großer Pluspunkt: Den Studierenden stehen viele Berufsfelder offen. Daher kann ich diese Hochschule nur empfehlen.