Biophysik machts schwer

Die Wahl des Studienganges M. Sc. Biochemistry and Biophysics wurde von mir größtenteils wegen der Stadt Freiburg getroffen und weniger wegen der Studieninhalte, mit denen ich mich gründlicher hätte auseinandersetzen müssen. Die Stadt ist wunderschön und jedem ein Studium hier zu empfehlen. Wer allerdings wie ich seine Schwierigkeiten mit physikalischen und fortgeschrittenen mathematischen Inhalten hat, sollte sich für ein anderen Studiengang entscheiden. Die Hoffnung, die Studienschwerpunkte selbst zu wählen, wurde leider nicht bewahrheitet bzw nur teilweise im zweiten Semester, wo man ein Schwerpunkt- und ein Wahlmodul wählen kann, wobei der Auswahlprozess wer welches Modul bekommt nicht einsehbar ist. Im ersten Semester wird man hingegen mit drei Pflichtmodulen jeglicher Freizeit geraubt, wenn man die Chance haben will, alle zu bestehen. Das Biophysik-Modul stellt sich aus vier Untermodulen zusammen, das Biochemie-Modul aus insgesamt 9. Dazu kommt ein Laborkurs und das Bioinformatikmodul. Da ich mich mit Physik ohnehin nicht leicht tue und meine ersten zwei Wintersemester leider Online stattfanden, bin ich leider zweimal durch Biophysik gefallen wobei die Prüfungsform in beiden Semestern variiert hat. Jetzt im dritten Versuch, wieder mit einer anderen Art der Leistungsüberprüfung aber dieses mal in Präsenzveranstaltung, läufts besser. Abgesehen von diesem persönlichen Hassmodul ist das Studium aber gut, die Dozent:innen sind größtenteils nett und kompetent und die Biochemischen Inhalte auch weitestgehend interessant. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Masterarbeit, die man nur an der Biochemischen Fakultät schreiben kann, es sei denn es besteht bereits eine Kooperation mit einem externen Labor. Dafür muss man die Arbeit am Ende nicht noch verteidigen.