Pädagogik als Vermittlung von Gesellschaft

Das Studium "Bildungwissenschaft" steht vor der Problematik, eine eklektizistische Wissenschaft einem breiten Publikum vorzustellen. Die Pädagogik als Schnittpunkt verschiedener Disziplinen (Soziologie, Psychologie, Philosophie) versucht einen Pluralismus von Erkenntnissen durch die Hauptbegriffe Erziehung, Bildung und Sozialisation zu vermitteln.
Diese breite Fächerung erlaubt ein Eintauchen in multiple, komplexe Themenfelder, was wiederum auch bedeutet, dass das Studium mit einer gewissen Oberflächlichkeit abgeschlossen wird. Ein tiefergehendes Eintauchen in bestimmte Themen erlaubt erst der Masterstudiengang, da der Bachelor noch primär bemüht ist, die breite Landschaft an Wissenskomplexen innerhalb der Disziplin abzudecken.
Dennoch sind die akademischen Mitarbeiter*innen oft bestrebt und interessiert, in den Gesamtkomplex pädagogischer Fragen einzuführen. Lediglich am Anfang des Bachelors musste ich zum Teil um Plätze in Seminaren bangen.
Besonders anregend empfand ist das Studium bei der Entwicklung einer sozialen Reflexionsbasis, durch die sich Welt nach dem Abschluss differenzierter erlebt, als davor.