Vorheriger Bericht
Spannend aber anstrengend
Starke Nerven
Ich studiere jetzt seit zwei Jahren Bauingenieurwesen an der TU Berlin und möchte das Studium gern in Regelstudienzeit beenden, was grundsätzlich auch möglich sein sollte. Aber: wer das schaffen möchte, der braucht starke Nerven. Regelmäßige Abgaben gibt es beinahe in jedem Semester und am Ende steht dann die Klausurenphase an, die es in sich hat. I.d.R. sind die meist 90-180minütigen Klausuren zwar open-book, aber dafür zeitlich kaum zu schaffen. Wer es also durch die Mechanik- und Analyis-Kurse in den ersten Semestern geschafft hat, der kann nicht wirklich aufatmen, denn auch in den folgenden Kursen wird das Semester meist damit begonnen, dass im vorherigen Semester mind. 70% durch die Prüfung gefallen sind.
Wer eine gute Selbstdisziplin hat, gut selbstorganisiert arbeiten kann und ein hohes Durchhaltevermögen hat, der ist hier auf jeden Fall gefragt. Wer es langsamer mit dem Studium angehen möchte, hat es natürlich etwas entspannter.
Die meisten Kurse sind so aufgebaut, dass es eine Vorlesung gibt, in der theoretische Grundlagen, Herleitungen von Formeln etc. vermittelt werden. Dann gibt es Übungen, in denen gezeigt wird, wie die Formeln und Theorie angewendet werden. Die Qualität der Übungen steht und fällt mit der Lehrperson, meist ein WiMi. Dann gibt es Tutorien, die mehr oder weniger "geführt" sind, d.h. in einigen werden noch viele Sachen erklärt und unterstützt, während in anderen eher Raum zum selbstständigen Arbeiten gegeben wird und man individuelle Fragen beantwortet bekommt. Es ist in jedem Fall wichtig im Semester dran zu bleiben, die gegebenen Aufgaben zu bearbeiten, und sich bei Unklarheiten Hilfe zu holen. Mind. von den Tutoren werden regelmäßig Sprechstunden angeboten, in denen man sich Sachen in Ruhe erklären lassen kann. I.d.R. werden Vorlesungsskripte und/oder Folien aus den Vorlesungen zur Verfügung gestellt. Übungsaufgaben und Altklausuren gibt es ebenfalls häufig.
Inhaltlich ist es sehr vielfältig, man bekommt Einblicke in verschiedene Bereiche des Bauingenieurwesens, wie z.B. Siedlungswasserwirtschaft, Grundbau und Bodenmechanik, Grundlagen des Straßenbaus, Grundlagen des Schienenverkehrs, etc. Das geht allerdings damit einher, dass ein Master im Anschluss notwendig ist, wo man sich i.d.R. auf zwei Themenbereich spezialisiert. Natürlich gibt es auch "klassische" Kurse wie Baustatik, konstruktiven Ingenieurbau, Bauwirtschaft, Baustoffe und Bauchemie usw.
Aktuell wird natürlich auch im Bauwesen das Thema Nachhaltigkeit diskutiert, welches auch in manchen Lehrveranstaltungen aufgegriffen wird.
Leider sind die Bauings nicht am Hauptcampus, sondern am TiB Gelände (Humboldthain-Gesundbrunnen). Hier gibt es zwei größere Hörsäle, Computerpools, Lernräume unterm Dach (im Sommer sehr heiß, im Winter sehr kalt) und einen studentischen Bereich, wo es eine Couch und eine kleine Bar und Tischkicker, etc gibt. Weiterhin sind alle Fachbereiche hier verortet, sodass man direkten Zugang zu den Lehrenden haben kann.
Leider gibt es hier keine Mensa. Die Hörsäle sind im Winter kaum warm zu bekommen, dennoch beharren viele Lehrpersonen auf ihre Präsenzlehre. Onlineformate, die es zu Coronazeiten gab, werden aktuell kaum noch angeboten.
Was die TUBerlin vielleicht auch noch gut beschreibt, ist, dass im Falle eines Bahnstreiks (der aktuell häufiger vorkommt) die Lehrveranstaltung nur teilweise mit einem funktionierenden Onlineformat ersetzt/durchgeführt werden kann. Dann heißt es, hoffen, dass der Zoomlink funktioniert. Wenn nicht, dann hat man eben Pech gehabt.
Ebenso wird alles per Hand gerechnet und gezeichnet. Von den Programmen mit denen man später arbeitet, sieht man hier leider nicht viel. Den Umgang damit, muss man sich dann also beim Berufseinstieg selber beibringen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich um ein naturwissenschaftlichen Studium handelt. Wer keinen Spaß daran hat, Aufgaben rechnerisch zu lösen, die Logik hinter Formeln zu verstehen und sich intensiv mit Problemen auseinanderzusetzen, der sollte sich nach etwas anderem umsehen. Vieles kann individuell bearbeitet werden, doch ab und an gibt es auch mal eine Gruppenarbeit.
Außerdem tut man gut daran, von vornherein mehr Zeit für den Bachelor einzuplanen. Evtl. Kann man dann nebenbei schon in einem Ingenieurbüro o.ä. arbeiten und praktische Erfahrungen sammeln.
Wer sich für ein Studium an der TU Berlin entscheidet, braucht, wie gesagt, starke Nerven.
(TIPP: Es ist ein 8-wöchiges Baustellenpraktikum zu absolvieren! Am besten vor Studienbeginn, damit ihr die Semesterferien richtig schön genießen könnt.)
Wer eine gute Selbstdisziplin hat, gut selbstorganisiert arbeiten kann und ein hohes Durchhaltevermögen hat, der ist hier auf jeden Fall gefragt. Wer es langsamer mit dem Studium angehen möchte, hat es natürlich etwas entspannter.
Die meisten Kurse sind so aufgebaut, dass es eine Vorlesung gibt, in der theoretische Grundlagen, Herleitungen von Formeln etc. vermittelt werden. Dann gibt es Übungen, in denen gezeigt wird, wie die Formeln und Theorie angewendet werden. Die Qualität der Übungen steht und fällt mit der Lehrperson, meist ein WiMi. Dann gibt es Tutorien, die mehr oder weniger "geführt" sind, d.h. in einigen werden noch viele Sachen erklärt und unterstützt, während in anderen eher Raum zum selbstständigen Arbeiten gegeben wird und man individuelle Fragen beantwortet bekommt. Es ist in jedem Fall wichtig im Semester dran zu bleiben, die gegebenen Aufgaben zu bearbeiten, und sich bei Unklarheiten Hilfe zu holen. Mind. von den Tutoren werden regelmäßig Sprechstunden angeboten, in denen man sich Sachen in Ruhe erklären lassen kann. I.d.R. werden Vorlesungsskripte und/oder Folien aus den Vorlesungen zur Verfügung gestellt. Übungsaufgaben und Altklausuren gibt es ebenfalls häufig.
Inhaltlich ist es sehr vielfältig, man bekommt Einblicke in verschiedene Bereiche des Bauingenieurwesens, wie z.B. Siedlungswasserwirtschaft, Grundbau und Bodenmechanik, Grundlagen des Straßenbaus, Grundlagen des Schienenverkehrs, etc. Das geht allerdings damit einher, dass ein Master im Anschluss notwendig ist, wo man sich i.d.R. auf zwei Themenbereich spezialisiert. Natürlich gibt es auch "klassische" Kurse wie Baustatik, konstruktiven Ingenieurbau, Bauwirtschaft, Baustoffe und Bauchemie usw.
Aktuell wird natürlich auch im Bauwesen das Thema Nachhaltigkeit diskutiert, welches auch in manchen Lehrveranstaltungen aufgegriffen wird.
Leider sind die Bauings nicht am Hauptcampus, sondern am TiB Gelände (Humboldthain-Gesundbrunnen). Hier gibt es zwei größere Hörsäle, Computerpools, Lernräume unterm Dach (im Sommer sehr heiß, im Winter sehr kalt) und einen studentischen Bereich, wo es eine Couch und eine kleine Bar und Tischkicker, etc gibt. Weiterhin sind alle Fachbereiche hier verortet, sodass man direkten Zugang zu den Lehrenden haben kann.
Leider gibt es hier keine Mensa. Die Hörsäle sind im Winter kaum warm zu bekommen, dennoch beharren viele Lehrpersonen auf ihre Präsenzlehre. Onlineformate, die es zu Coronazeiten gab, werden aktuell kaum noch angeboten.
Was die TUBerlin vielleicht auch noch gut beschreibt, ist, dass im Falle eines Bahnstreiks (der aktuell häufiger vorkommt) die Lehrveranstaltung nur teilweise mit einem funktionierenden Onlineformat ersetzt/durchgeführt werden kann. Dann heißt es, hoffen, dass der Zoomlink funktioniert. Wenn nicht, dann hat man eben Pech gehabt.
Ebenso wird alles per Hand gerechnet und gezeichnet. Von den Programmen mit denen man später arbeitet, sieht man hier leider nicht viel. Den Umgang damit, muss man sich dann also beim Berufseinstieg selber beibringen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich um ein naturwissenschaftlichen Studium handelt. Wer keinen Spaß daran hat, Aufgaben rechnerisch zu lösen, die Logik hinter Formeln zu verstehen und sich intensiv mit Problemen auseinanderzusetzen, der sollte sich nach etwas anderem umsehen. Vieles kann individuell bearbeitet werden, doch ab und an gibt es auch mal eine Gruppenarbeit.
Außerdem tut man gut daran, von vornherein mehr Zeit für den Bachelor einzuplanen. Evtl. Kann man dann nebenbei schon in einem Ingenieurbüro o.ä. arbeiten und praktische Erfahrungen sammeln.
Wer sich für ein Studium an der TU Berlin entscheidet, braucht, wie gesagt, starke Nerven.
(TIPP: Es ist ein 8-wöchiges Baustellenpraktikum zu absolvieren! Am besten vor Studienbeginn, damit ihr die Semesterferien richtig schön genießen könnt.)
Alina hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt.60% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
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Ich kann die Noten einiger Fächer online einsehen.88% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Ich sage, die Hochschule liegt leider am Ende der Welt.für 54% meiner Kommilitonen liegt die Hochschule sehr zentral.
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Meiner Meinung nach ist der Ruf unserer Hochschule nicht gut.für 50% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 67% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.Auch für 44% meiner Kommilitonen war es eher schwer, Anschluss zu finden.
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Ich wohne in meiner eigenen Bude.43% meiner Kommilitonen wohnen in einer WG.
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Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.Auch 58% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, das Studium ist überfordernd.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 50% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
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Ich finde, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.Auch 54% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.Auch 61% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben.
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Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.Auch 71% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass es keine Anwesenheitspflicht gibt.
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Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.Auch 53% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch.
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Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.Auch für 77% meiner Kommilitonen ist die Betreuung während des Studiums ok.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.Auch 83% meiner Kommilitonen glauben, die Regelstudienzeit ist nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.Auch 78% meiner Kommilitonen sind sehr einfach in ihre Wunschkurse gekommen.
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In den Semesterferien habe ich einen Studentenjob.50% meiner Kommilitonen haben keinen Studentenjob.
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Ich bin mir unsicher, ob die Wahl meines Studiengangs richtig war.Auch 60% meiner Kommilitonen sind sich unsicher, ob es der richtige Studiengang für sie ist.
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StudyCheck hat mir bei der Studienwahl geholfen!