24\7 Stunden im Jahr

Das Studium ist sehr umfangreich und deckt viele Teilgebiete der Architektur ab. Leider wird innerhalb der drei Jahren des Grundstudiums meiner Meinung nach zu viel Verschiedenes angeboten, sodass man bei vielen Fächern nur auf die Klausur lernt ohne das Fach richtig zu verstehen. Da das Hauptfach Entwerfen ist, hat man pro Semester einen Entwurf mit unterschiedlichen Vertiefungen, wie Baukonstruktion, Tragwerkslehre oder Städtebau. Diese nehmen sehr viel Zeit in Anspruch, man sollte also genügend Zeit dafür einplanen. Jeder Student hat bei Belegung eines Entwurfes meistens einen Platz im Atelier, das 24h am Tag erreicht werden kann (Möglichkeit, den Schlüssel hierfür durch Hinterlegung einer Kaution zu bekommen).

Die Vorlesungen werden meistens mit dem Beamer an die Wand projeziert und sind je nach Fach ergänzend mit einer Übung ausgestattet. Leider ist das Studium sehr realitätsfern, da man nicht auf den Alltag eines Architekten vorbereitet wird. Jedoch bietet die Vielfalt des Studiums einen Einblick, was man als Architekt alles entwerfen/bauen kann. Es ist eine gute Grundlage, die man durch praktische Erfahrungen ergänzen kann. Ein Praktikum ist mittlerweile kein Muss mehr, man sollte trotzdem eines machen, um selber herauszufinden, worauf es im Alltag ankommt und wo die Schwerpunkte liegen. Am Besten zwischen dem Bachelor und dem Master. Man sollte sich sicher sein, dass man bedingungslos dazu bereit ist, 24h am Tag für die Universität zu arbeiten. Dann kann das Studium sehr interessant und toll sein.