Klein, aber fein

Im Studiengang "Energie- Ingenieurwesen" an der Hochschule Biberach werden dem Studierenden nach dem Grundstudium die Spezialisierungen "Energiesystemtechnik" und "Gebäudetechnik" ermöglicht. Zudem wird das Studienmodell "Bachelor-International" jedem interessierten Studierenden möglich gemacht.

Da ich vor dem Studium in der Kraftwerkstechnik tätig war und dadurch meine beruflichen Wurzeln in der Energietechnik sind, fiel mir die Wahl leicht. Jedoch war die Orientierung auch für meine Kommilitonen ohne Berufserfahrung anhand des Grundstudiums sehr gut möglich.

Als Absolvent kann ich heute sagen, dass der Spaß und Erfolg am Studium im Allgemeinen mit der persönlichen Eigeninitiative steigt. Dies trifft auch besonders in diesem Studiengang zu.
Die Inhalte des Studienganges sind meiner Meinung nach breit aufgestellt und bieten jedem Studierenden die Möglichkeit der Spezialisierung in die gewünschte Fachrichtung.

Die überschaubare Anzahl an Studierenden in den Vorlesungen ermöglicht es den Professoren auch individuell auf die Studierenden einzugehen. Wer bei Themen und Anliegen proaktiv auf Professoren zugeht findet immer ein offenes Ohr (Durch die Online-Situation gerade natürlich etwas erschwert aber auch hier zählt die Eigeninitiative).

Die Lehrveranstaltungen (Vorlesungen) werden von den Professoren sehr unterschiedlich abgehalten. Natürlich hat hier auch jeder seine Favoriten. Jedoch steht immer im Vordergrund dem Studierenden das Fachgebiet näher zu bringen und verständlich zu machen. Zu nennen sind auch die vielen externen Dozenten, die direkt aus der Praxis berichten können (Windkraftanlagen, Wasserkraft, Thermische Kraftwerke, Photovoltaikanlagen, Energierecht usw.)
Zurzeit bin ich beim Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW tätig. Ermöglicht hat dies einerseits die sehr guten Vorlesungen zum Thema elektrische Energiesystemtechnik (Prof. Wachenfeld) und andererseits die eigenen Anstrengungen, die ich den Themen entgegengebracht habe (Beispiel: Werkstudententätigkeit).

Der Studiengang ist gut ausgestattet. Es besteht die Möglichkeit zwischen verschiedenen Laborpraktika zu wählen. Natürlich macht sich hier die Größe des Studienganges bei den verfügbaren Mitteln leicht bemerkbar.

Hervorzuheben sind noch die vielen Exkursionen im Hauptstudium (einige auch im Grundstudium möglich). Hier ist wirklich bei jeder Fachrichtung etwas dabei. Die Studierenden können auch aktiv an der Exkursionsplanung mitwirken.

In Corona-Zeiten wurde der Vorlesungsbetrieb sehr schnell der Situation angepasst und die Professoren machten- und machen immernoch das beste aus der Situation.

Die sehr gute Organisation und Erreichbarkeit des Studiengangssekreteriates ist mir besonders aufgefallen, als ich einige Anliegen während meiner Abschlussarbeit hatte. Es wird schnell auf Anfragen reagiert und geholfen.

Alles in Allem ist der Studiengang sehr empfehlenswert. Besonders aufgrund der Nähe von Professoren zu Studierenden und den vielen Möglichkeiten, die den Studierenden geboten wird sich in diversen Fachrichtungen weiterzuentwickeln.

Gruß Valentin.