Medizinische Universität Wien

Gerade bin ich im 4. Jahr, womit die längste Zeit meines Studiums in der Pandemie stattgefunden hat.
In kurzen Worten: ich finde das Curriculum sinnvoll aufgebaut. Es wird aufeinander aufbauend gelernt und die Inhalte in späteren Blöcken vertieft und vernetzt. Natürlich kommt es hier in Wien stärker auf die Eigeniniziative an da es keine Blockprüfungen oder ähnliches, aber ich glaube nicht, dass man das Studium mit nur "chillen" und nur...Erfahrungsbericht weiterlesen

Das Studium gefällt mir persönlich generell sehr gut - man muss bevor man sich dafür entscheidet aber wissen, dass es teilweise echt zach is! Einige Prüfungen zur gleichen Zeit (Anatomie, Pharmakologie, Famulaturpropädeutikum) bedeutet dann schon mal Schlafmangel.
Die Dozenten sind meist hit or miss - manche sind richtig richtig gut, einige sind ok und vereinzelt gibt es welche denen du lieber nicht über den Weg laufen willst.

Insgesammt ein gutes Studium, die Prüfungen sind aber sehr unstrukturiert und mangelhaft. Die sogenannten SIP Jahresprüfungen sind einfach die möichst schlimmsten Leistungsüberprüfungen, die es gibt, nicht von der Schwierigkeit her, sondern generell. Man muss nur altfragen auswendig lernen, ohne die zu verstehen. Die Lehrveranstaltungen sind auch Ausbaufähig, aber insgesammt ausreichend gut.

Die 100% Anwesenheitspflicht bei Seminaren macht es schwierig Job und Studium zu koordinieren, vor allem für Studierende aus sozial schwächeren Verhältnissen. Auch das Prüfungssystem mit Altfragen ist nicht wirklich sehr sinnvoll beim Erlernen der Inhalte. Die mündlichen Prüfungen in Seminaren und Kursen sind sehr Prüferabhängig und teils willkürlich.
Das digitale Studieren funktioniert recht gut und wurde post Covid auf Wunsch der Studierenden auch teils in Lehrveranstaltungen integriert. Die Ausstattung und...Erfahrungsbericht weiterlesen