Spannend, transdisziplinär und einseitig zugleich

Das Studium habe ich mit dem Anspruch begonnen, einen möglichst inter- bzw. transdisziplinären Blick auf sozial-ökologische Krisen zu erhalten. Nahezu alle Seminare habe ich als spannend und bereichernd für mich wahrgenommen. Zudem haben die vielen Kommiliton*innen einen vielseitigen akademischen Hintergrund. Gleichzeitig sind die meisten Seminare jedoch sozialwissenschaftliche geprägt. Der Anspruch eines transdisziplinären Einblicks hat sich also nicht bewahrheitet, wenngleich die sozialwissenschaftliche Betrachtung relativ vielseitig geschieht.

Ich selbst habe mich mit nahezu allen Kommiliton*innen sehr gut verstanden und es sind einige Freundschaften entstanden. Gleichzeitig ist der Studiengang meinem Empfinden jedoch nicht sehr divers, was die soziale Herkunft angeht. Viele haben einen akademischen Hintergrund und dementsprechend "abschreckend" sind die Diskussionsrunden für Menschen ohne akademischen Backround.

Auch die Einhaltung der Regelstudienzeit ist sehr schwer, da das Pflichtpraktikum zwar nur vier Wochen dauern soll (Oftmals ist es schwer für die kurze Zeit einen Platz zu bekommen), jedoch meist in der vorlesungsfreien Zeit geschieht, in der auch andere Prüfungen stattfinden. Zudem ist es aus organisatorischen Gründen sehr schwer, die Masterarbeit im vierten Semester so zu beginnen, dass diese zum Ende hin fertig ist. Das ist gerade für die Studierenden schwierig, die Bafög erhalten. Dennoch kann sich bei kurzfristigen organisatorischen Problemen immer sehr schnell und unkompliziert an die Studiengangskoordination gewandt werden.