Vorheriger Bericht
Nette Leute und strukturierter Alltag
Jederzeit wieder Physik aber lieber wo anders
Physik ist natürlich kein leichtes Studium, ganz im Gegenteil.
Es kommt auch anders als z.B. in Mathe oder Info weniger auf bestimmte Begabungen an, sondern es ist harte Arbeit und davon viel.
Wen es interessiert, wird es auch schaffen. Meistens auf jeden fall.
Ich bin im Studium schon sehr weit und wollte davon berichten. Ich habe natürlich nur hier Physik studiert und weiß nicht exakt, wie es an anderen Unis abläuft, habe mich jedoch etwas über den Ablauf des Studiums an anderen Unis informiert.
Das Positive mal zuerst:
Marburg ist eine sehr angenehme und kleine Stadt mit fast nur Studenten. Vielleicht nicht unbedingt Physikstudenten, denn der Fachbereich ist seeehr klein - aber trotzdem ganz schön.
Positiv möchte ich auch die 6 Prüfungsversuche hervor heben. Manche Unis haben hier zwar unbegrenzte Versuche eingeführt, jedoch sind 6 Versuche nah dran. Leider sehen das manche Professoren auch als Selbstverständlich an und gehen dann davon aus, dass es OK ist wenn die meisten die Module erst im 2-3 Versuch bestehen können. Das wars dann mit der Regelstudienzeit in dem Fall.
Ich selbst kenne keinen Mitstudi, der / die es in Regelstudienzeit geschafft hat, auch ich bin da schon drüber.
Weiter finde ich die Planung der Laborpraktika einfach schlecht. Diese fangen meistens kurz vor der Prüfungsphase an, so dass eine Doppelbelastung besteht und dauern über die Semesterferien über die Nachklausurenphase bis in das neue Semester. Also nicht nur keine freie Zeit, sondern auch immer doppelt Stress mit den Klausuren. Im Praktikum muss dann zu jedem Versuchstag ein Protokoll angefertigt werden und im Abschluss eine Klausur über das Praktikum geschrieben werden. Diese Klausur ist dann meistens mitten im neuen Semester.
Die „entspannteste“ Zeit ist im Studium meist in der mitte des Semesters, wenn nur die Vorlesungen und die Zettel zu tun sind. Also sehr viel Arbeit allgemein, aber durch die fehlende Erholungszeit echt anstrengend auf Dauer. Hier hätte ich mir jedes Semester vielleicht mal eine Woche zum Runterkommen gewünscht. Andere Unis ziehen die Praktika über das Semester und lassen so wenigstens die Vorlesungsfreie Zeit für Klausuren und eine kurze Pause zwischen den Semestern frei.
Wer jedoch den Arbeitsaufwand schafft, der schafft auch die Klausur im Praktikum, so wie in den meisten Experimentalphysik Modulen ist die Klausur machbar mit genug fleiß.
In den Theoriemodulen sieht dies anders aus. Hier kommt es doch auf Glück, Begabung und vor allem den Dozenten an. Bestehensquoten von 20% sind je nach Dozent vollkommen im Rahmen. Im Physikstudium sind zwar meistens die Bestehensquoten nur bei 50% aber mit den vielen Versuchen wird es dann schon irgendwann mal. Die Theorie sortiert aus !
Mathe ist in Marburg recht machbar, ich kenne einige, die dann auch dahin gewechselt haben.
Jetzt noch etwas zum 8 Semester Bachelor.
Regelstudienzeit ist sowieso nur Wunschdenken. Es werden min. 10 Semester :)
Nach dem Bachelor hat man dann jedoch auch alle Module gehört, inkl. der Module für den Master. Sprich sind alle Module gehört fängt die Bachelorarbeit an und im Anschluss direkt die Masterarbeit im verkürzten 1 Jährigen Master.
Also keine weiteren Veranstaltungen oder Weiterbildung im gewünschten Bereich.
Extra Vorlesungen hören und abschließen ist in Marburg sowieso verboten. Zumal es neben Festkörperphysik auch kaum andere Wahlbereiche gibt.
Nach der Bachelorarbeit also gleich die Masterarbeit im Anschluss schreiben. Will man sich danach für ein PhD Programm bewerben o.Ä. wird es Zeitlich knapp, denn diese wollen oft schon 1 Jahr vor Abschluss die ersten Master Noten wissen. In Marburg ist ein Studi da jedoch noch im Bachelor.
Zur Forschung kann ich nicht viel sagen. Marburg hat ein Sonderforschungsbereich von der dfg, kein Exzellenzcluster und auch kein Physiknahes Institut. Finanzell ist die Physik in Marburg eher knapp soweit ich das mitbekommen habe.
Es kommt auch anders als z.B. in Mathe oder Info weniger auf bestimmte Begabungen an, sondern es ist harte Arbeit und davon viel.
Wen es interessiert, wird es auch schaffen. Meistens auf jeden fall.
Ich bin im Studium schon sehr weit und wollte davon berichten. Ich habe natürlich nur hier Physik studiert und weiß nicht exakt, wie es an anderen Unis abläuft, habe mich jedoch etwas über den Ablauf des Studiums an anderen Unis informiert.
Das Positive mal zuerst:
Marburg ist eine sehr angenehme und kleine Stadt mit fast nur Studenten. Vielleicht nicht unbedingt Physikstudenten, denn der Fachbereich ist seeehr klein - aber trotzdem ganz schön.
Positiv möchte ich auch die 6 Prüfungsversuche hervor heben. Manche Unis haben hier zwar unbegrenzte Versuche eingeführt, jedoch sind 6 Versuche nah dran. Leider sehen das manche Professoren auch als Selbstverständlich an und gehen dann davon aus, dass es OK ist wenn die meisten die Module erst im 2-3 Versuch bestehen können. Das wars dann mit der Regelstudienzeit in dem Fall.
Ich selbst kenne keinen Mitstudi, der / die es in Regelstudienzeit geschafft hat, auch ich bin da schon drüber.
Weiter finde ich die Planung der Laborpraktika einfach schlecht. Diese fangen meistens kurz vor der Prüfungsphase an, so dass eine Doppelbelastung besteht und dauern über die Semesterferien über die Nachklausurenphase bis in das neue Semester. Also nicht nur keine freie Zeit, sondern auch immer doppelt Stress mit den Klausuren. Im Praktikum muss dann zu jedem Versuchstag ein Protokoll angefertigt werden und im Abschluss eine Klausur über das Praktikum geschrieben werden. Diese Klausur ist dann meistens mitten im neuen Semester.
Die „entspannteste“ Zeit ist im Studium meist in der mitte des Semesters, wenn nur die Vorlesungen und die Zettel zu tun sind. Also sehr viel Arbeit allgemein, aber durch die fehlende Erholungszeit echt anstrengend auf Dauer. Hier hätte ich mir jedes Semester vielleicht mal eine Woche zum Runterkommen gewünscht. Andere Unis ziehen die Praktika über das Semester und lassen so wenigstens die Vorlesungsfreie Zeit für Klausuren und eine kurze Pause zwischen den Semestern frei.
Wer jedoch den Arbeitsaufwand schafft, der schafft auch die Klausur im Praktikum, so wie in den meisten Experimentalphysik Modulen ist die Klausur machbar mit genug fleiß.
In den Theoriemodulen sieht dies anders aus. Hier kommt es doch auf Glück, Begabung und vor allem den Dozenten an. Bestehensquoten von 20% sind je nach Dozent vollkommen im Rahmen. Im Physikstudium sind zwar meistens die Bestehensquoten nur bei 50% aber mit den vielen Versuchen wird es dann schon irgendwann mal. Die Theorie sortiert aus !
Mathe ist in Marburg recht machbar, ich kenne einige, die dann auch dahin gewechselt haben.
Jetzt noch etwas zum 8 Semester Bachelor.
Regelstudienzeit ist sowieso nur Wunschdenken. Es werden min. 10 Semester :)
Nach dem Bachelor hat man dann jedoch auch alle Module gehört, inkl. der Module für den Master. Sprich sind alle Module gehört fängt die Bachelorarbeit an und im Anschluss direkt die Masterarbeit im verkürzten 1 Jährigen Master.
Also keine weiteren Veranstaltungen oder Weiterbildung im gewünschten Bereich.
Extra Vorlesungen hören und abschließen ist in Marburg sowieso verboten. Zumal es neben Festkörperphysik auch kaum andere Wahlbereiche gibt.
Nach der Bachelorarbeit also gleich die Masterarbeit im Anschluss schreiben. Will man sich danach für ein PhD Programm bewerben o.Ä. wird es Zeitlich knapp, denn diese wollen oft schon 1 Jahr vor Abschluss die ersten Master Noten wissen. In Marburg ist ein Studi da jedoch noch im Bachelor.
Zur Forschung kann ich nicht viel sagen. Marburg hat ein Sonderforschungsbereich von der dfg, kein Exzellenzcluster und auch kein Physiknahes Institut. Finanzell ist die Physik in Marburg eher knapp soweit ich das mitbekommen habe.
- Physik
- Marburg
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Es wird verlang in der Vorlesung das Skript von der Tafel abzuschreiben. Online gibt es bei manchen Dozenten etwas, bei manchen auch gar nicht.
Nur online lässt sich keine Veranstaltung besuchen.
Protokolle und Aufgabenzettel müssen teilweise noch handschriftlich angefertigt werden, so wie auch Zeichnungen. Ich finde das überholt. Warum kann ich einen Fließtext nicht am PC schreiben. Dann könnte es auch jemand besser lesen ;P.
Nur online lässt sich keine Veranstaltung besuchen.
Protokolle und Aufgabenzettel müssen teilweise noch handschriftlich angefertigt werden, so wie auch Zeichnungen. Ich finde das überholt. Warum kann ich einen Fließtext nicht am PC schreiben. Dann könnte es auch jemand besser lesen ;P.
Anonym hat 22 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Um Bus und Bahn zu erreichen, muss ich weit laufen.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.
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Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.
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Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.
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Für mich ist der Studienverlauf ein komplettes Chaos.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
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Ich habe während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.
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Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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Ich gehe gerne auf Festivals.
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Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.