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Mogelpackung, versteckte Werbeveranstaltung!

Maschinenbau (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    1.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    2.5
Virtual Engineerig klingt im Grunde sehr gut und passend zu der Zeit, in der wir uns bewegen.
Die Inhalte des Studiums ergeben auf dem Papier auch ein recht schlüssiges Konzept, wenn auch teilweise wichtige Elemente des Maschinenbaus (zb. Regelungstechnik) fehlen.
Hinter den Kulissen verbirgt sich in den meisten Fächern jedoch meistens nicht besonders viel Inhalt, Anspruch oder gar didaktisches Geschick der Dozenten.
Die meisten Dozenten sind Rentner, welche uns "als Hobby haben" und lieber Anekdoten über ihre Enkel erzählen, als sich ernsthaft mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
Andere haben zwar teilweise an renommierten Hochschulen studiert, können den Studenten ihr Wissen jedoch kaum vermitteln, insbesondere da es diesen von Anfang an an Grundlagen mangelt, welche ebenso schlampig in 4h Blöcken unterrichtet (oder auch nicht) wurden.
Am schlimmsten sind jedoch die Vorlesungen in vielen "virtuellen" Fächern. Externe Dozenten von Softwarefirmen (übrigens immer die Selbe) schwärmen dann im Hörsaal häufig über die Möglichkeiten ihrer gepriesenen neuen Software und halten Auszüge aus Produktschulungen.
Danach folgt ein wildes Rumgeklickse auf der Leinwand, die Studenten dürfen jeden Klick im Programm nachmachen, ohne die geringste Ahnung zu haben, was gerade passiert.
(Erläuterung zum Hintergrund: Fehlanzeige)
Malen nach Zahlen in fem, Strukturoptimierungssoftware, cam oder cfd Programmen ist nun leider auch nicht lehrreicher als das Original für Kinder.
Ebenso wenig wie in den Vertiefungsfächern lernten wir leider in vielen Grundlagenfächern.
Wer im 6. Semester angelangt ist, sogar mit guten Noten, ohne jemals eine einfache Differentialgleichung richtig gelöst zu haben, ist entweder ein Zauberer, oder ein DHBW Student.
Aber was solls, wir bekommen ja Geld dafür.
Viele Firmen gleichen die Mängel der theorethischen Ausbildung gut aus, weshalb das Konzept angeblich auch einen guten Ruf genießt. Auch die Übernahmechancen sind bei vielen Firmen gut, was bei einer guten Ausbildung im Unternehmen einen gelungenen Start ins Berufsleben bringen kann.
Wird man, so wie ich, jedoch in den Praxisphasen ebenso schlecht betreut und kann keine wirklich relevanten oder wertvollen Erfahrungen sammeln, sieht es danach erst mal schlecht aus. Viele Masterstudiengänge können wegen fehlender Anerkennung der Module nicht belegt werden, außerdem ist die Angst vor dem Scheitern trotz gutem Schnitt groß, da wirklich die Grundlagen fehlen.
Die Chance auf einen guten direkten Berufseinstieg ohne Übernahme beim Ausbildungsunternehmen hängt stark von den Erfahrungen während der Praxisphasen ab, weshalb man sich über die Abteilungen, in denen man arbeiten will schon früh Gedanken machen sollte.
Ein Transfer zwischen Theorie und Praxis besteht übrigens nur in den seltensten Fällen. Mir kam es zumindest immer vor, als würde ich etwas studieren, was mit meinem Job absolut nichts zu tun hat, lediglich die (in den zahlreichen benoteten Projekten selbst erworbenen) CAD Kentnisse waren nützlich.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.3
Theo , 05.05.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
4.0
Dominik , 13.04.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
3.9
Jannik , 11.04.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
4.0
Benedikt , 09.04.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
3.9
Martin , 03.04.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
3.7
Jana , 01.04.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
3.3
Fabian , 26.03.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
3.9
Finn , 23.03.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
4.0
Martin , 22.03.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)
4.0
Jonah , 17.03.2024 - Maschinenbau (B.Eng.)

Über Anonym

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 5 Semester
  • Studienform: Virtual Engineering
  • Standort: Standort Mosbach
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 09.05.2016
  • Veröffentlicht am: 19.05.2016