Anspruchsvolles, aber sehr interessantes Studium

Information and Computer Engineering (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    5.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.4
Das richtige Studium, wenn man sich für Elektrotechnik und Informatik interessiert.
Leider kommt das interdisziplinäre im Bachelor etwas zu kurz, die meisten Lehrveranstaltungen lassen sich entweder zur Elektrotechnik oder zur Informatik zuordnen, es zieht gewissermaßen nicht alles an einem Strang. Dafür hat man am Ende ein breit gefächertes Wissen und kann auch besser einschätzen, in welche Richtung man sich später vertiefen möchte.
Die meisten Lehrveranstaltungen sind zeitaufwändiger als die Anzahl an ECTS, die man für sie bekommt. Also es muss einem schon taugen und ein bisschen Durchhaltevermögen braucht man auch. Vor allem die Labore, Übungen und Konstruktionsübungen sind oft sehr aufwändig, dafür lernt man bei ihnen auch am meisten. Die Vorlesungen sind meist eher weniger notwendig, um sich das Material anzueignen, weshalb viele unterm Semester gar nicht zu den meisten Vorlesungen kommen, um mehr Zeit für Assignments zu haben. Es gibt aber auch einige sehr gut gemachte Vorlesungen. Ich persönlich fand die folgenden Vorlesungen sehr gut:

- Einführung in die strukturierte Programmierung (Aleksandar Karakas & Alex Steinmaurer)
- Signaltransformationen
- Objektorientierte Programmierung 1 (Aleksandar Karakas & Alex Steinmaurer)
- Elektronische Schaltungstechnik 2 (Michael Fuchs)
- Computer Organization and Networks (Stefan Mangard)
- Signalverarbeitung
- Control Systems 1 (Markus Reichhartinger)
- Operating Systems (Daniel Gruss)
- Information Security (Maria Eichlseder, Daniel Gruss, Jakob Heher)

Das hängt sehr stark vom Vortragenden ab, weshalb es sich über die Jahre natürlich ändern kann. Insbesondere die Lehrveranstaltungen am IAIK sind meist sehr gut, aber dafür auch anspruchsvoll.
Die folgenden 5 Vorlesungsprüfungen sind sehr anspruchsvoll und werden von vielen Studenten bis ans Ende des Studiums aufgeschoben:
- Grundlagen elektrischer Netwerke
- Signaltransformationen
- Messtechnik 1
- Signalverarbeitung
- Control Systems 1
Es ist zu empfehlen, diese so gut wie möglich regulär im Studienverlauf zu schreiben und nicht aufzuschieben. Wenn man nämlich am Ende des Studiums nur noch die Brocken übrig hat, ist es sehr schwer die Motivation aufzubringen sie alle zu schreiben. Außerdem lernt man meistens in dem Semester viele Dinge, die für die Prüfungen wichtig sind, hat die selben Übungen und hat das Wissen besser parat. Am Ende des Studiums hat man dann viele Einzelheiten schon wieder vergessen und muss alles neu lernen.
Was ich persönlich etwas schade finde, ist dass man in den Laboren merkt, dass die Unis nicht genug Geld zur Verfügung haben. Da gibt es teilweise sehr alte Messgeräte, Koaxialkabel mit Wackelkontakt, Messboxen die nicht funktionieren etc. Was natürlich in Laboren mit Zeitdruck für den Lerneffekt nicht ideal ist. Ich hab auch schon Geschichten gehört von Studenten die beim Kolloquium (Laborprüfung) ein kaputtes Kabel oder eine kaputte Box abbekommen haben und deshalb viel Zeit verloren haben.
Was Onlinelehre angeht: ich habe zu Coronazeiten angefangen (WS2020). Zu dem Zeitpunkt war leider alles online. Aus dieser Zeit ist übergeblieben, dass es in vielen Lehrveranstaltungen noch alte Aufzeichnungen gibt. Manche Vorlesungen werden auch immer noch gestreamed oder aufgezeichnet, ein paar wenige finden sogar nur online statt. Es gibt aber auch Lehrende, die ihre Aufzeichnungen nicht zur Verfügung stellen wollen, weil sie wollen dass so viele wie möglich zu den Vorlesungen kommen. Das ist also alles individuell und eine offizielle Vorgabe von der Uni gibt es nicht. Rein online studieren kann man nicht, aber abgesehen von Übungen mit Anwesenheitspflicht und Laboren muss man auch nicht viel an die Uni, wenn man nicht möchte.
Zuletzt würde ich noch empfehlen, Freunde im Studium zu finden und mit ihnen zusammen zu studieren, für Prüfungen, Übungen, Labore etc. Zusammen studiert es sich besser als allein.
  • Interessante Lehrveranstaltungen, großer Lerneffekt
  • Anspruchsvolle Lehrveranstaltungen; könnte mehr Geld benötigen

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.7
Azra , 26.03.2024 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
3.9
Christoph , 09.03.2024 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
3.0
Davud , 22.02.2024 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
3.9
Bernhard , 11.02.2024 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
4.4
Patrick , 04.02.2024 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
3.9
Sascha , 15.12.2023 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
4.6
Azra , 10.12.2023 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
4.3
Sascha , 01.11.2023 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
4.6
Gerald , 05.10.2023 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)
5.0
Moritz , 06.08.2023 - Information and Computer Engineering (B.Sc.)

Über Marlene

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 5
  • Studienbeginn: 2021
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Graz
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 02.02.2024
  • Veröffentlicht am: 05.02.2024