Bericht archiviert

Rohdiamant Geschichtswissenschaft

Geschichtswissenschaft (M.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    5.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    5.0
Man muss klar betonen, dass ein geisteswissenschaftliches Studium nichts für jeden ist. Kurzum: Ohne eigene Interessensschwerpunkte wird es verdammt hart und trocken im Studium. Diese lassen sich aber z.B. in der äußerst umfangreichen Präsenzbibliothek entwickeln. Man munkelt ja, dass der vannileartige Geruch von Büchern süchtigt macht... Bei entsprechendem Einsatz stehen den Studierenden jedenfalls alle Türen offen.
Die eigentliche Arbeit findet am heimischen Schreibtisch statt, was leider nicht alle Kommilitonen verinnerlicht oder gar nicht erst mitbekommen haben. Folglich ist das Spektrum der Leistung und des gezeigten Einsatzes in den Seminaren durchaus groß. Weswegen manche Dozenten aufgrund der mangelnden Beteiligung an Diskussionen nun auf Frontalunterricht setzen oder ihre Studierenden mitunter einstündige Vorträge halten lassen. Nichtsdestotrotz verfällt nicht jeder lehrende Wissenschaftler diesem didaktischen Unsinn und greift daher bei nicht erledigten Arbeiten oder schlechter Vorbereitung hart durch. Mir persönlich gefällt dieses Vorgehen gut, weil die Qualität der Seminare dadurch merklich angehoben wird.
An dieser Stelle möchte ich aber betonen, dass dies vermutlich kein universitätsspezifisches Problem darstellt, sondern strukturelle Gründe hat.
Innerhalb Hamburgs genießt die Uni einen exzellenten Ruf und genießt schon fast einen elitären Charakter. Das sollte meiner Meinung nach auch so bleiben, weil der akademische Überbau in den letzten 40 Jahren maßgeblich dazu beigetragen hat.
Zum Dienstalltag: Das Bewusstsein über den Soldatenberuf kann gewissermaßen von den Studierenden individuell gesteuert werden. So kann die Konfrontation mit dem eigenen Beruf während des vierjährigen Studiums auf ein Mindestmaß reduziert bleiben oder den kompletten Alltag bestimmen. Die Möglichkeiten sich zu engagieren sind dabei durchaus vielfältig und werden auch honoriert. Aufgrund der hohen persönlichen Freiheit kann es aber hin und wieder zu Identitätskrisen kommen - vor allem am Ende des Studiums, wenn die Uniform wieder verpflichtend Einzug in den Alltag erhält.
Um die Vorausbildung, das Studium und die Dienstzeit danach zu bestehen sollte ein solides Selbstverständnis über den Soldatenberuf vorhanden sein bzw. während der Zeit ausgebildet werden. Und mit Selbstverständnis ist die individuelle Ausbildung einer Berufseinstellung gemeint, die auch durchaus mal von offizieller Seite abweichen kann und darf. Ohne dem geht nichts.
  • Guter Kontakt zu den Dozenten, gute Themenüberblicke, fachfremde Veranstaltungen sind nach Absprache möglich, hochkarätige Wissenschaftler, Infrastruktur, Präsenzbibliothek
  • Die Mensa ist leider eine Truppenküche.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Michael , 07.05.2023 - Geschichtswissenschaft (M.A.)
4.4
Michael , 14.12.2022 - Geschichtswissenschaft (M.A.)
4.7
Anni , 27.10.2016 - Geschichtswissenschaft (M.A.)
4.2
Ann-Cathrin , 10.02.2015 - Geschichtswissenschaft (M.A.)

Über Stefan

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 9
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Hamburg
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 29.10.2016
  • Veröffentlicht am: 31.10.2016