Studium gut, Hochschule mangelhaft

Vorlesungen und deren Inhalte sind im Studiengang gut aufstellt und vielfältig, die Dozent:innen nahezu immer sehr hilfsbereit und kommunikativ. Im Hintergrund der Hochschule selber geht es dann jedoch schnell bergab. WLAN gibt es an vielen Stellen nicht oder es ist nicht funktionsfähig, was nicht nur den Studierenden, sondern auch den Lehrenden im Weg steht. Zum Semesterbeginn sind wesentliche Plattformen wie der Learning Campus und andere Institutionen überlastet (der Kontakt per E-Mail wird beispielsweise direkt per Notiz vollständig ausgeschlossen), sodass ein Studieren nur mit Einschränkungen möglich ist.
Wie eine Technische (!) Hochschule, die einen auf die Zukunft vorbereiten und Innovativ sein soll, dann doch so weit hinten liegen kann, ist mir schleierhaft, denn dies zieht sich durch mehrere Bereiche. So müssen vielerlei Anmeldungen auf Papier abgegeben werden, Uploadmöglichkeiten, wie ich sie an einer anderen Hochschule schon vor mehreren Jahren problemlos genutzt habe, sind hier als "Pilotprojekte" gekennzeichnet. Papierabgaben sind nur an ein paar Tagen zu bestimmten Uhrzeiten möglich, was gerade problematisch ist, wenn man nicht in der Nähe wohnt. So kommt man sich eher vor wie auf einem grau-verstaubtem Amt, was sich noch mehr verstärkt, wenn man auf die mit unter sehr unfreundlichen Angestellten in der Verwaltung trifft. Diese werfen einem vor man hätte sich doch vorher besser informieren sollen. Studierende wegen noch offener Fragen anzufahren, wenn es genau im ausgewiesenen(!) Aufgabenbereich liegt, ist in jedem Fall unangemessen. Ähnliche Erfahrungen haben Kommilitonen an einigen anderen Stellen gemacht. Die Website - auf der man sich unausweichlich vorher zu informieren versucht - ist unheimlich verschachtelt und unübersichtlich. Wäre der zugrundeliegende Studiengang an sich nicht angemessen, würde ich dort nicht studieren.