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Leider keine guten Erfahrungen gemacht

Applied Research in Engineering Sciences (M.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Gesamtbewertung
    3.0

Beim Masterstudiengang "Applied Research in Engineering Sciences" hat man einen sehr praxisorientierten Studiengang, der allerdings sehr jung ist aber die Organisation seit Jahren defizitär ist.

Man muss mehrere Seminare und Lehrveranstaltungen besuchen und sich hierfür selbst anmelden, was technisch aber nicht möglich ist, weil man als Besucher dieses Studiengangs sich in alle möglichen Lehrveranstaltungen anderer Studiengänge einschreiben kann. Dafür ist die elektronische Anmeldung nicht ausgelegt.
Zudem sind die wenigen Seminare, die man in diesem Studiengang besuchen muss, in aller Regel überbucht. Man muss sich zudem beim Studiengangsleiter via E-Mail "manuell" anmelden. Man erhält keine Rückmeldung ob alles geklappt hat.

Das eigentliche skandalöse:
Laut Studien- und Prüfungsordnung müssen die Studierenden nur (umgerechnet) einen halben Tag höchstens im Labor arbeiten (das ist die Hauptaufgabe im Studium). Doch Praktisch ist man an echte Forschungsvorhaben gebunden, das heißt es wird erwartet, dass man Vollzeit im Labor arbeitet. Dafür erhält jeder Studiengangsteilnehmer entweder ein Stipendium von 1000 EUR im Monat oder einen Mitarbeiter-Halbtagsvertrag (kommt ebenfalls auf knapp 1000 EUR).
Die Belastung ist enorm: Man muss nicht nur ganztags im Labor für Industrieprojekte arbeiten und Forschen, sondern nebenher auch seine Vorlesungen besuchen, Seminare besuchen und hat den Druck der Industrieprojekte im Rücken.

Ein Professor bestätigte mir einmal, dass der Studiengang dazu da ist, um die Forschungskompetenzen der Fachhochschulen auszubauen (der Studiengang wird an mehreren Fachhochschulen angeboten). Damit wird eigentlich bestätigt dass der Studiengang nur dazu dient, dass die Fachhochschulen keine (teuren) Vollzeit-Mitarbeiter für ihre Industrieprojekte einstellen brauchen sondern nur Studenten, die nicht mal zum halben Gehalt arbeiten.
Für einen Nebenjob bleibt keine Zeit denn die Arbeit nimmt einen den gesamten Tag ein und abends muss man die Vorlesungen nachbereiten oder noch Berichte und Studienarbeiten schreiben.

Insgesamt bin ich mit der Organisation überhaupt nicht zufrieden gerade weil die Regeln so "lasch" sind und man irgendwelche Lehrveranstaltungen besuchen kann aber die Hauptarbeit eine Vollzeit-Laborstelle ist.

Daher kann ich den Studiengang, dessen Idee eigentlcih gut ist, leider nicht empfehlen. Das Studium habe ich aus diesem Grund auch abgebrochen, weil ich mich in gewisser weise ausgebeutet gefühlt habe.

  • Grundidee gut, interessante Seminare
  • schlechte Organisation, zu hohe Arbeitsbelastung und mittelmäßige Betreuung

Über Daniel

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Keßlerplatz
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 06.08.2014
  • Veröffentlicht am: 06.08.2014