Für mich genau das Richtige!

Angefangen mit dem Negativen: Die Organisation könnte besser sein. Zwar ist der Studiengang neu, folglich ist die Organisation noch nicht so ausgetüftelt und etabliert, dennoch könnte sich in gewissen Bereichen mehr Mühe gegeben werden. Allerdings trägt die Hochschule an sich auch etwas dazu bei(z.B.: das Online Portal Moodle für Hausaufgaben und Dokumente, was die Hochschule benutzt ist unübersichtlich und man bekommt nicht immer mit, wenn etwas hochgeladen wird).
Man wird teilweise auch noch etwas an die Hand genommen, was prinzipiell, gerade am Anfang, nichts schlechtes ist, allerdings sind einige Vorlesungen gerade für Leute, die schon etwas Vorwissen in dem Gebiet haben, teilweise kaum fordernd und nehmen auch nur langsam an Komplexität zu. Andere Module können schnell überfordernd werden.
Das Teile des Laborequipments sind auch verhältnismäßig alt und es wird teilweise auch mit relativ alter Software gearbeitet. Es funktioniert zwar alles prima und der Lernzweck kann definitiv erfüllt werden, allerdings ist jemand der ausschließlich mit dem neusten Equipment arbeiten will hier falsch.


Es gibt dennoch einiges Positives zu sagen! Der Studiengang hat leider im Fachbereich einige Parteien, die strikt gegen das Elektromobilitäts-Thema sind. Wodurch nur Dozenten die Veranstaltungen und Module leiten die auch wirklich Lust darauf haben und sich Mühe geben, weil die Themen Sie selbst auch interessieren. Deswegen ist es auch umso schöner, dass man mit den Dozenten auf einer Ebene ist. Es lockert die Vorlesung ungemein auf, wenn der Dozent oder die Dozentin eine lockere aber dennoch informative Lehrveranstaltung hält, bei der auch eher in die praktische Richtung gedacht wird als nur abstrakte theoretische Formeln an die Wand zu werfen.
Es ist auch sehr viel Wert, gerade wenn man vorher an einer großen Uni eingeschrieben war, wenn man sieht wie der Dozent sich mit einer kleinen Gruppe in einen Raum setzt und noch einmal ein Thema erklärt oder in den Semesterferien eine Nachhilfe zu gewissen Modulen angeboten wird.
Für jemanden, der praktisch veranlagt ist, ist dieser Studiengang genau das Richtige, weil man überaus viel Praxis und Projekte hat, was die Motivation ungemein hoch hält. Des Weiteren hat man ab und zu Exkursionen zu Betrieben, was noch einmal auf einer anderen Ebene die Anwendung der Theorie zeigt.
Dadurch, dass der Studiengang neu ist, ist die Gruppe auch verhältnismäßig klein, wodurch nicht nur die Lernatmosphäre besser wird sondern es entsteht auch ein Teamgeist, wo jeder jedem mal hilft oder etwas erklärt.
Es ist auch überaus nützlich einen frei begehbaren studiengangseigenen Raum zu haben in dem man lernen kann und auch eigene Projekte umsetzten kann, mit Labormitarbeitern die irgendwie immer gute Laune haben und einem helfen wo Sie können.
Außerdem ist der Studiengang sehr zukunftssicher, denn selbst wenn den Elektroautos der Saft ausgeht, kann man immer noch problemlos als Elektroingenieur arbeiten.

Alles in allem sollte jeder der sich für dieses Thema interessiert, der nicht nur für den Abschluss studieren will und der während des Studiums auch einmal lachen will, muss unbedingt mal vorbeischauen, die Tür steht für interessierte immer offen und ich denke Fragen werden sehr gerne beantwortet.