Hartes Grundstudium, aber sehr interessant

Die ersten 2-3 Semester waren sehr anstrengend. Während dem Semester und auch in den Semesterferien immer 1-2 Praktika (allein im ersten anorganische Chemie, Biochemie 1 und Experimentalphysik). Einige dieser Praktika sind gut organisiert und echt interessant, manche ein heilloses Chaos mit schlechtem Skript. Man hat ein sehr breit gefächertes Spektrum an Fächern (von Informatik mit SQL und Java über physikalische Chemie und sämtlichen Varianten von Genetik bis Pharmakologie). Auch BWL und Dinge wie Patentrecht wird in entsprechenden Vorlesungen und Seminaren vermittelt. Jedoch muss man wissen, dass es sich bei der Biotechnologie trotzdem noch um eine Disziplin der Biologie handelt und man sehr viele Vorlesungen zu Pflanzen und Tieren und allem darum und dran hat. Wer lieber auf Dinge wie Biophysik und ähnlichem mehr Wert legen will, dem rate ich zu einem Biochemie Studium. Die Profs an der TUM sind zum größten Teil sehr gut (kennen sich in ihrem Gebiet aus, haben Interesse am Lernerfolg der Studenten und meistens gut zu erreichen). Auch Tutorien und Zentralübungen sind meistens gut organisiert und echt hilfreich. Ab und zu hat man jedoch Dozenten, deren Vorlesung keine Bereicherung darstellt, weil sie einfach alles von den Folien ablesen. Die Folien speichert jeder Dozent auch wo anders ab (mache auf moodle, manche direkt im Anmeldeportal für die Vl, manche auf Ihrer eigenen Homepage...).
An der TUM ist es jedoch auch so, dass der Studiengang mbt auf zwei Standorte aufgeteilt ist: die eine Hälfte findet in Freising statt, die andere in Garching bei München. Es fahren zwar Shuttle Busse, trotzdem ist es an manchen Tagen echt nervig.

Allgemein ist der Studiengang molekulare Biotechnologie an der TUM aber ein sehr vielfältiger und interessanter Studiengang mit vielen Vertiefungsöglichkeiten und guten Zukunftsaussichten.