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Vielschichtige Möglichkeiten
Wenn die Uni eigentlich keinen Bock mehr hat
Der Studiengang wird sich von Bochum und Essen geteilt. Da die RUB aber scheinbar keine Lust mehr auf Ökologie hat und reihenweise Professoren in diesem Bereich entlässt, verbringt man eigentlich mehr Zeit in Essen. Das größte Problem ist jedoch, dass sich die Unis andauernd die Zuständigkeiten zuschieben und man nie genau weiß, an wen man sich nun wenden soll. Die häufigsten Sätze sind wohl "Aber die in Essen sagen..." und "Aber Bochum hat gesagt..." und dann passiert drei Monate nichts. Info- und Lehrveranstaltungen wurden von Dozentenseite mehrfach vergessen und fanden dann teilweise nicht oder abgespeckt statt. Ja, jeder glaubt seine Uni sei schlecht organisiert (dachte das in Aachen zb auch), aber wir hatten regelmäßig das Gefühl, dass dieser Studiengang eigentlich schon auf dem Abstellgleis steht.
Die Inhalte des ersten Semesters hatte man größtenteils im Bachelor, dementsprechend langweilig war dieses. Aufgefüllt wurde die Zeit ein wenig mit Modulen zur Wissenschaftskommunikation, die zwar hilfreich, aber definitiv zu aufgebläht waren. Sowohl einen science slam als auch das Modul "science communication" im selben Semester zu veranstalten, scheint mir zu weit weg von dem was wir eigentlich lernen sollten: science. Das vierte Modul "Methoden der Biodiversitätsforschung" gibt zwar einen netten Einblick in verschiedene mögliche Methoden, die eventuell irgendwann mal wichtig sein könnten, allerdings hab ich da relativ wenig mitgenommen, da in 3 Stunden nicht viel gezeigt werden kann und in der nächsten Woche wieder eine neue Methodik anstand. Immerhin waren die Dozenten meistens nett und hilfsbereit, wobei auch dort schon jetzt mehrere wieder entlassen wurden, deshalb keine Garantie für die Zukunft.
Im zweiten Semester kann dann gewählt werden. Wenn man in die Richtung der Aquatik möchte, ist man in Essen ganz gut aufgehoben (man hätte aber dann auch einfach Aquatische Biologie dort studieren können). Andere Bereiche wie Zoologie oder Botanik kommen viel zu kurz und werden höchstens über Exkursionen gelehrt. Artenkenntnisse bekommt man eher nicht. Wer Paläobiologie mag und auch soft skills in dem Bereich erlangen will, ist hier richtig, wer eigentlich mehr in die Richtung Ökologie will leider nicht.
Nebenbei: ein gutes Angebot an Lernplätzen gibt es an beiden Unis nicht. Entweder hat man Glück einen Platz in der Bib zu erwischen, oder man lernt zu Hause. In Essen werden auf den Toiletten regelmäßig die Mülleimer nicht geleert, sodass diese durch benutzte Tampons und Binden überquellen. Außerdem gehen dort in manchen Toilettenräumen die Türen nicht richtig zu, sodass man an der Seite in die Kabine gucken kann.
Noch etwas positives: die meisten Dozierenden stellen ihre Folien zur Verfügung. Bei manchen lässt sich die Vorlesung auch daran gut nacharbeiten, bei anderen empfiehlt es sich vor Ort zu sein.
Kurz: Wenn ich kann, werde ich die Uni wechseln und meinen Master zwar in einem ähnlichen Studienfach, aber nicht hier machen.
Die Inhalte des ersten Semesters hatte man größtenteils im Bachelor, dementsprechend langweilig war dieses. Aufgefüllt wurde die Zeit ein wenig mit Modulen zur Wissenschaftskommunikation, die zwar hilfreich, aber definitiv zu aufgebläht waren. Sowohl einen science slam als auch das Modul "science communication" im selben Semester zu veranstalten, scheint mir zu weit weg von dem was wir eigentlich lernen sollten: science. Das vierte Modul "Methoden der Biodiversitätsforschung" gibt zwar einen netten Einblick in verschiedene mögliche Methoden, die eventuell irgendwann mal wichtig sein könnten, allerdings hab ich da relativ wenig mitgenommen, da in 3 Stunden nicht viel gezeigt werden kann und in der nächsten Woche wieder eine neue Methodik anstand. Immerhin waren die Dozenten meistens nett und hilfsbereit, wobei auch dort schon jetzt mehrere wieder entlassen wurden, deshalb keine Garantie für die Zukunft.
Im zweiten Semester kann dann gewählt werden. Wenn man in die Richtung der Aquatik möchte, ist man in Essen ganz gut aufgehoben (man hätte aber dann auch einfach Aquatische Biologie dort studieren können). Andere Bereiche wie Zoologie oder Botanik kommen viel zu kurz und werden höchstens über Exkursionen gelehrt. Artenkenntnisse bekommt man eher nicht. Wer Paläobiologie mag und auch soft skills in dem Bereich erlangen will, ist hier richtig, wer eigentlich mehr in die Richtung Ökologie will leider nicht.
Nebenbei: ein gutes Angebot an Lernplätzen gibt es an beiden Unis nicht. Entweder hat man Glück einen Platz in der Bib zu erwischen, oder man lernt zu Hause. In Essen werden auf den Toiletten regelmäßig die Mülleimer nicht geleert, sodass diese durch benutzte Tampons und Binden überquellen. Außerdem gehen dort in manchen Toilettenräumen die Türen nicht richtig zu, sodass man an der Seite in die Kabine gucken kann.
Noch etwas positives: die meisten Dozierenden stellen ihre Folien zur Verfügung. Bei manchen lässt sich die Vorlesung auch daran gut nacharbeiten, bei anderen empfiehlt es sich vor Ort zu sein.
Kurz: Wenn ich kann, werde ich die Uni wechseln und meinen Master zwar in einem ähnlichen Studienfach, aber nicht hier machen.
- Dozenten (die noch da sind), kleiner Kurs
- Lerninhalte, grottige Organisation, wenig Wahlmöglichkeiten
Alex hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.
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Ich bemängele die veraltete Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle.
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Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.
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In den Hörsälen riecht es meistens wie in einem Pumakäfig.
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Meiner Meinung nach ist der Ruf unserer Hochschule nicht gut.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Ich bedauere es, dass es keine Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
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Ich wohne in meiner eigenen Bude.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
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Leider werden Vorlesungen öfters bei uns abgesagt.
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Ich bin durch das geringe Lernpensum unterfordert.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.
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Ich habe keinen Studentenjob.
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An unserer Hochschule gibt es meiner Meinung nach nicht genug Orte zum Lernen.
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Ich ernähre mich vegetarisch.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.
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Meine Eltern haben nicht studiert.
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Ich gehe gerne auf Festivals.