Großes Potential, schlechte Durchführung

Studieninhalte:
Der Biochemie Masterstudiengang in Ulm fühlt sich weder nach Master noch nach Biochemie an. Die Inhalte werden dominant von Biophysik und chemischen Pflichtfächern geprägt. Die wählbaren Schwerpunkte haben große Unterschiede bzgl. Aufwand und Niveaus. Nichtsdestotrotz kann man durch die richtige Wahl (vorallem empfehle ich Pharmakologie von Prof. Möpps als Nebenfach) interessante Inhalte im Master mitnehmen, sollte sich aber im Vorfeld gut über die Schwerpunktsinhalte und die Nebenfächer informieren.

Dozenten:
Bis auf kleinste Ausnahmen sind zugegebenerämaßen alle Vorlesungen auf hohem Niveau und die Dozenten didaktisch und thematisch kompetent.

Campusleben:
Die Universität bietet eine befriedegende Menge an Lernplätzen. Zu Hochzeiten wird die Suche nach einem Platz jedoch schwierig.
Zu Essen gibt es durch Mensa, Cafeteria, Bistro und BurgerBar eine recht große Auswahl. Oft handelt es sich jedoch um FastFood wie Pizza Pasta Burger und Pommes. In der Mensa findet man sonst meist eine passende Mahlzeit.
Großes Manko: wer mal etwas später noch an der Uni bleiben muss sucht verzweifelt nach Abendessen. Die Lage auf dem Eselsberg begünstigt die Situation dabei auch nicht.
Es gibt einen sehr kleinen Fitnessraum den man für wenig Geld benutzen kann, ein Unikino und hin und wieder Uniparty oder andere Veranstaltungen. Sonst eher nichts los auf dem Campus was nichts mit Arbeit zu tun hat.

Organisation:
Das größte Problem mit dem Biochemie-Master. Unzählige Überschneidungen durch mangelnde Absprache der Institute. Manche Schwerpunkte überschneiden sich mit den Seminaren der Nebenfächer wodurch es zB für Studenten die im Sommersemester anfangen ünmöglich wird das Studium in Regelzeit abzuschließen.
In diesem Jahr kam eine neue Prüfungsordnung raus, wodurch ein paar Probleme gelöst werden konnten.
Man muss sich definitiv im ersten Semester über den ganzen Master Gedanken machen und komplett durchplanen sonst kann es schon im 2. Semester zu spät sein.