Viel Praxis und schlechte Organisation

Was mein größter Kritikpunkt ist, ist dass es im 5. und 6. Semester ausschließlich tagesfüllende Praktika gibt, und gar keine Vorlesungen; dabei gibt es tlw. Anwesenheitspflichten von >10h pro Tag und zusätzlich werden Protokolle (bis zu 30 Seiten/Woche) erwartet, die außerhalb des Labors geschrieben werden sollen; es werden tlw. veraltete Methoden (aufgrund geringer Ausstattung) gelehrt und wiederholt angewendet; Organisation ist z. T. (wenn auch nicht immer) sehr undurchsichtig (es gibt bspw. selten Zeitpläne vorab, Zuständigkeiten und Abläufe sind manchmal unklar, es gibt keine einheitlichen Kriterien für die abzugebenden Protokolle); Einige (nicht alle!) Betreuende im Labor sind unfreundlich, "von oben herab" und erklären unverständlich.
Die Vorlesungen in den ersten 4 Semestern sind aber sehr gut, breit gefächert und interessant, die Professoren sind kompetent. Die kleine Studiengangsgröße ist auch sehr angenehm, man findet dadurch sehr leicht Anschluss zu den anderen Studierenden.
Es gibt im gesamten Studium keine Wahlmöglichkeiten (bis auf ein 4-wöchiges Nebenfachpraktikum)
Die Möglichkeit für ein Auslandssemester ist nicht eingeplant und es wird nicht empfohlen, man kann es aber trotzdem machen und das entsprechende Semester nachholen.