Hartes Grundstudium mit Tücken!

Das Studium ist kein leichtest, doch es ist machbar mit den richtigen Vorkenntnissen (Physik, Mathe).

Die Lehrveranstaltungen sind ok, man kann immer fragen, doch um die Prüfungen zu bestehen reichen die Vorlesungen und Tutorien nicht aus, vieles muss man sich selber beibringen um richtig in die Tiefe von einem Thema zu kommen.


Die ersten 3 Semester sind das Ingenieur Grundstudium, danach kann man sich weiter spezialisieren. Man merkt schon, dass der Studienverlauf durchdacht ist. Das Erste Semester nur ein Labor und 8 Prüfungen, das zweite 3 Labore und ca. 5 Prüfungen. Auch bauen die Vorlesungen zum Teil auf den Kenntnissen von vorherigen Vorlesungen auf.


Das Studium Maritime Technologien hat allerdings auch einige Tücken auf die ich hier näher eingehen werden.

- Zuallererst möchte ich bemängeln, dass es einen extra Kurs für welche gibt, die einen schlechteren Notendurchschnitt im Abitur hatten. In diesem Kurs wird denen Mathe und Mechanik abgesondert von den anderen Studierenden beigebracht. Wie man in diesen Kurs kommt ist komplettes Glück. Bei uns war es so, dass der Dozent im Vorkurs Mathematik durch die verschiedenen Gruppen gegangen ist und man sich in eine Liste eintragen sollte. Komischerweise weiß ich, dass er z.B. in den schlechtesten Gruppen (wir wurden im Mathe-Vorkurs nach einem Eingangstest in Gruppen mit verschiedenem Lernstand eingeteilt) gar nicht aufgetaucht ist. Folglich hatten die schlechtesten gar keine Möglichkeit in diesem Kurs aufgenommen zu werden.

- Die Organisation an der Hochschule ist nicht gut. Es gibt eine Art Infobox für alle Studiengänge in der alle Ausfälle oder wichtigen Infos zu Lehrveranstaltungen stehen. Dies ist sehr unübersichtlich und es ist schon sehr oft vorgekommen, dass man bereits vor dem Raum mit der Gruppe stand und einfach niemand gekommen ist, obwohl es so nicht in der Infobox stand.

- Die Gruppeneinteilung in einige Kurse erfolgt handschriftlich über einen Zettel, der an der Tür des Vorlesungsraumes hängt. Dort gilt wer zuerst da ist, mahlt zuerst. Wenn man Pech hat, bekommt man dort dann keinen Platz mehr und muss den Kurs im nächsten Semester nachholen.

- Lehrveranstaltungen überschneiden sich in der Regel nicht, es sei denn man möchte eine gleiche Veranstaltung von einem anderen Studiengang besuchen (was sehr zu empfehlen ist -> siehe nächster Punkt).

- In einigen Lehrveranstaltungen wird einfach nur stumpf der Inhalt eines Buches an die Tafel gepinselt ohne irgendwas richtig zu erklären.

- Identische Prüfungen werden zum Teil in anderen Studiengängen besser bewertet als in MAR (in MAR 120% in anderen 160%).

- Es ist vorgekommen, dass z.B. einfach "vergessen" wird eine Aufgabe in einer Prüfung zu kontrollieren, was dann erst in der Klausureinsicht auffällt, wie soetwas zustande kommt ist mir ein rätsel, denn es sollen ja mehrere Augen soeine Prüfung kontrollieren?

- Labore werden nicht bewertet, es gibt nur ein bestanden oder nicht bestanden. Im Physik Labor wird einem zwar gesagt es wird benotet, doch diese Note ist nicht relevant. Man macht sich also in tagelanger Arbeit die Mühe ein Protokoll von mehr als 30 Seiten zu erstellen und dann wird einem gesagt, dass die vergebene Note nicht mit in die Endnote des Faches Physik einfließt.

- Im ersten Semester gibt es 8 Prüfungen, was ein bischen happig ist, in anderen Studiengängen sind es gerade mal 2-3.